Preisgekrönte Keramik bei Porzellan³ im Haus Zahlepohl

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Sonja Sebes-Top gewann mit ihrer ausgereiften Oberflächengestaltung den ersten Preis. | Foto: Veranstalter

Zum Abschluss dieser Sonderausstellung treffen sich dann sogar 80 professionelle Keramiker aus ganz Europa zum 27. Euregio-Keramikmarkt rund um die Burg Raeren.

Porzellan wird gemeinhin als die wohl edelste Form der Keramik betrachtet; die ersten Importe von asiatischem Porzellan durch die Niederländer im 16. und 17. Jahrhundert waren fast unerschwinglich teuer und auch nach der Erfindung des europäischen Porzellans 1708/1709 in Meißen blieb diese Keramik zunächst den Reichen vorbehalten, ehe sie viel später dann für jeden erschwinglich wurde.

Wer erinnert sich nicht an das „gute Service“ der Großmutter, das gehegt und gepflegt wurde? Doch auch diese Zeiten sind längst vorbei und Porzellan gehört zu unserem Alltag. Dies äußerte sich auch beim letztjährigen Euregio-Keramikwettbewerb, aus dem gleich drei von vier Preisträgern mit diesem Werkstoff als Preisträger hervorgingen. Sonja Sebes-Top aus St. Goar/Rhein (D) konnte vor allem mit ihrer ausgereiften Oberflächengestaltung den ersten Preis erringen, während der gebürtige Japaner Atsushi Kitahara, der in Leipzig (D) lebt und arbeitet, den zweiten Preis gewann; seine Objekte sind von Geometrie, De- und Rekonstruktion geprägt. Den dritten Preis gewann die gebürtige Südafrikanerin Andile Schöllhorn aus Türkheim (D). Sie vereint in ihren handbemalten Werken traditionelle Formen mit ethnischen Motiven und klassischen Goldauflagen. Den Reigen der Preisträger vervollständigt Franz Thevis aus dem limburgischen Oirsbeek (NL), dessen keramische Plastiken dem Publikum des Euregio-Keramikmarktes 2021 besonders gut gefielen. Sie sind aus verschiedenen keramischen Werkstoffen gefertigt und aus unzähligen Einzelteilen zusammengesetzt.

Die Ausstellung findet statt vom 31. Juli bis zum 11. September 2022 im Haus Zahlepohl (erste Etage) gegenüber der Burg Raeren mit dem Töpfereimuseum. Der Eintritt ist frei, und zwar zu den Öffnungszeiten des dortigen Kultur-Cafés: Mittwoch und Donnerstag von 12 bis 18 Uhr, Freitag und Samstag von 12 bis 21 Uhr, Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Montag und Dienstag geschlossen. Alle Werke stehen zum Verkauf.

Nähere Auskünfte unter www.toepfereimuseum.org bzw. info@toepfereimuseum.org oder www.haus-zahlepohl.eu. (red/hegen)

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