Trotz anderslautender gesetzlicher Bestimmungen würden nach wie vor Reisepässe von Arbeitsmigranten konfisziert, unbezahlte Überstunden angeordnet, Mindestlöhne nicht eingehalten, Ruhepausen und -tage verweigert, Hitzeschutzmaßnahmen verletzt, Löhne zu spät oder gar nicht gezahlt und unzulässige Lohneinbußen als Strafmaßnahmen eingesetzt, heißt es in einer Stellungnahme von AI für eine Anhörung im Sportausschuss des Bundestag am Montag.
„Innerhalb der katarischen Wirtschaft formiert sich zunehmend Widerstand gegen die Reformen, aus Sorge, Einfluss und Profitmöglichkeiten zu verlieren“, so die Analyse der Menschenrechtsorganisation.
Verletzungen des Arbeitsrechts durch katarische Arbeitgeber blieben für diese in aller Regel ohne Konsequenzen. Amnesty fordert nun den Weltverband FIFA auf, ein umfassendes Entschädigungsprogramm für sämtliche Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit der WM in Katar aufzulegen. (SID/ag)
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