Goffin am Mittwoch erneut gefordert – Williams ausgeschieden

<p>Alle Motivation nutzt nichts: Serena Williams verabschiedet sich in Wimbledon bereits nach der ersten Runde.</p>
Alle Motivation nutzt nichts: Serena Williams verabschiedet sich in Wimbledon bereits nach der ersten Runde. | Foto: isopix

So trifft David Goffin um 12 Uhr auf den Argentinier Sebastián Báez. Um 14 Uhr stehen sich Yanina Wickmayer und die Lettin Jeļena Ostapenko gegenüber. Elise Mertens trifft um 16.45 Uhr auf die Ungarin Panna Udvardy.

Zudem wird die Partie zwischen Greet Minnen und der topgesetzten Spanierin Garbine Muguruza (WTA10), Wimbledon-Siegerin 2017, fortgesetzt. Die Partie der ersten Runde wurde am Dienstagabend wegen der einbrechenden Dunkelheit nach dem ersten Satz unterbrochen. Ärgerlich für Minnen, die den ersten Satz nach einem 3:0-Blitzstart mit 6:4 gewonnen hatte.

Auch die Doppel steigen am Mittwoch in den Wettbewerb ein. Joran Vliegen trifft an der Seite des US-Amerikaners Jackson Withrow um 16 Uhr auf das britische Duo Alastair Gray/Ryan Peniston. Bei den Frauen steht ein belgisches Duell an, wenn um 17.15 Uhr Maryna Zanevska/Kimberley Zimmermann auf Alison Van Uytvanck und ihre niederländische Partnerin Rosalie Van Der Hoek treffen. Kirsten Flipkens genießt dagegen sowohl in Einzel als auch im Doppel einen freien Tag und spielt erst am Donnerstag wieder.

Bittere Niederlage für Serena Williams

Bereits ausgeschieden ist im Einzel die siebenfache Wimbledon-Siegerin Serena Williams aus den USA. Die 23-malige Grand-Slam-Turniersiegerin verlor am Dienstagabend in 3:10 Stunden mit 5:7, 6:1 und 6:7 (7:10) gegen die Französin Harmony Tan. Die 40-Jährige war im ersten Einzel nach ihrer schweren Oberschenkelverletzung vor einem Jahr an gleicher Stelle weit von ihrer früheren Form entfernt. Mit großem Jubel wurde sie von den Zuschauern auf dem Centre Court verabschiedet.

„Es war ein sehr langer Kampf“, sagte Williams erschöpft und erinnerte an ihre Verletzung. „Es ist aber definitiv besser als vergangenes Jahr.“ Damit muss sie weiter auf den ersehnten 24. Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier warten, mit dem sie den Rekord der Australierin Margaret Court einstellen würde.

Trotz ihrer Routine konnte Williams gegen die Wimbledon-Debütantin nicht ihre erst dritte Niederlage in einer Auftaktpartie bei einem Grand Slam verhindern. „Es ist ein Traum für mich. Ich habe Serena im Fernsehen gesehen, als ich jung war“, schwärmte Tan. „Ich hatte Angst auf dem Platz, war am Ende aber ziemlich glücklich.“

Angefeuert von Schwester Venus und ihrer Mutter war der Amerikanerin zu Beginn die fehlende Matchpraxis und Spritzigkeit anzumerken. Nur im Doppel hatte Williams vorab Wettkampfspiele absolviert. Williams wollte die Ballwechsel kurz halten und bejubelte Punktgewinne mit lauten Schreien. Die Weltranglisten-115. Tan setzte auf Stopps, um Williams laufen zu lassen.

Mit einem Passierball holte sich Tan den ersten Satz, ratlos schaute Williams nach 64 Minuten ins Leere. Die Zeit, in der das Faltdach über der Arena geschlossen wurde, nutzte Williams für einen Gang in die Katakomben. Als sie zurückkehrte, erhielt sie aufmunternden Applaus. Die Fehlerquote sank, die Präzision wurde höher. Der zweite Satz war enger als das Ergebnis von 6:1. Im entscheidenden Durchgang wehrte Williams bei 5:6 und eigenem Aufschlag einen Matchball ab. Im Tiebreak lag sie bereits 4:0 vorne und verlor doch. (dpa/leo)

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