Alten Mann verprügelt: 41-jähriger Welkenraedter muss ins Gefängnis

<p>Alten Mann verprügelt: 41-jähriger Welkenraedter muss ins Gefängnis</p>
Illustrationsfoto: dpa

Am 17. Dezember 2018 sah oder glaubte der Täter gesehen zu haben, wie ein Fahrer mit seinem Wagen beim Ausparken sein Auto berührte. Augenzeugen zufolge sei der 41-Jährige – ohne den eventuellen Schaden jedoch genauer zu überprüfen – auf das andere Auto zugegangen, habe die Fahrertüre geöffnet und den Insassen, einen alten Mann, verprügelt.

Der Welkenraedter musste sich für diese Tat vor dem Strafgericht verantworten. Aber nicht nur dafür, denn nach der Prügelattacke hatte er ebenfalls bei mehreren Gelegenheiten Polizeibeamte beleidigt, unter anderem als er am nächsten Tag Klage wegen Fahrerflucht gegen den älteren Mann einreichen wollte.

Einige Monate später fiel er erneut durch abwertendes Verhalten auf, diesmal per E-Mail gegen Gerichtspersonal gerichtet.

Um dem Ganzen noch eins draufzusetzen, knallte er während der Gerichtsverhandlung gegen ihn auch noch die Türe zu und sagte zur Witwe des älteren Herrn, ihr Mann solle doch besser tot sein, ohne zu wissen, dass dieser bereits gestorben war – jedoch nicht an den Folgen der Prügelei.

Der Richter verurteilte den Mann zu zehn Monaten Gefängnis, was für diese Art von Fall recht ungewöhnlich sei, wie „La Meuse“ berichtete. Da seine Haltung weder Reue noch Bedauern zeige, bewertete der Richter die Strafe aber als gerecht.

Darüber hinaus muss er eine Geldstrafe von 800 Euro und mehr als 3.600 Euro Schmerzensgeld an die Witwe zahlen. (red)

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