Fachtagung zu Nahrungsergänzungsmitteln

Mitorganisator ist der europäische Verband der Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller EHPM, dem aktuell der Unternehmer Michel Horn (Ortis) aus Elsenborn vorsteht und der rund 1.600 meist kleine und mittlere Unternehmen der Branche vertritt. In der Vergangenheit hatte Arimont bereits mit einem Besuch des zuständigen EU-Kommissars Vytenis Andriukaitis bei Ortis in Elsenborn sowie verschiedenen Veranstaltungen in Brüssel darauf hingewiesen, dass auf europäischer Ebene eine einheitliche europäische Regelung für die Herstellung und den Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln auf pflanzlicher Basis erarbeitet werden sollte. Durch die sogenannte Health Claims-Verordnung aus dem Jahr 2007 sind nämlich eine Reihe rechtlicher Unsicherheiten für den Sektor entstanden. Davon sind Naturheilmittelhersteller wie Ortis betroffen, die pflanzliche Inhaltsstoffe verarbeiten und sich auf deren traditionellen Gebrauch berufen. Beim traditionellen Gebrauch eines pflanzlichen Inhaltsstoffs ist der Grundgedanke, dass sich dessen Wirksamkeit aufgrund seines langjährigen medizinischen Nutzens ergibt.

„Viele kleine und mittlere Unternehmen wie Ortis, die diesen traditionellen Ansatz im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel verfolgen, sehen sich dem Risiko ausgesetzt, dass sie ihre Erzeugnisse nicht mehr vermarkten können, obschon der Nutzen der pflanzlichen Stoffe bereits durch unabhängige Forschungsgruppen nachgewiesen wurde. Darüber wollen wir mit den Experten nochmals austauschen. Wir brauchen ein spezifisches Statut für diesen Bereich, damit die vielen kleinen und mittleren Unternehmen wie Ortis im europäischen Wettbewerb bestehen können“, erläutert Arimont in einer Mitteilung.

Die Fachtagung am 18. Februar wird aus zwei Diskussionsrunden bestehen, bei denen sich Ernährungs- und Medizin-Experten sowie Vertreter aus Parlament und Kommission mit der Rolle der Nahrungsergänzungsmittel bei der Gesundheitsförderung sowie ihrer Reglementierung auf europäischer Ebene auseinandersetzen werden. (red)