Der freischaffende Fotograf und Künstler hat es sich trotz des Bürgerkrieges, der seit 2011 in Syrien wütet, nicht nehmen lassen, einen Abstecher in den Norden des Landes zu machen – ein Novum. „Seit Beginn des Krieges haben wir in unserer Galerie viele Werke von Künstlern aus Europa ausgestellt, aber bis bislang sind nicht wie nie das Risiko eingegangen, sie persönlich einzuladen. Willi Filz ist der erste Künstler, der nach dem Ausbruch des Krieges persönlich hier ist“, erklärt Issa Touma, Inhaberin der Galerie Le Pont, dem Magazin „Le Vif“.
Für die Galeristin ist die Präsenz des Ostbelgiers ein wichtiges Zeichen, um der kulturellen Präsenz in der Stadt Aleppo, die sich immer noch die Wunden des Krieges leckt, ein neues Leben einzuhauchen.
Für den Eupener ist es übrigens nicht der erste Tripp in das zerrüttete Land. Bereits 2001 weilte er schon einmal dort. Damals war er aber nicht vor Ort um Exponate auszustellen, sondern um ordentlich den Auslöser seiner Kamera zu drücken. Eine Aktion, die er nun wiederholen will. „Ich bin noch eine Woche hier und versuche, noch so viele Porträts wie möglich zu machen, um sie mit nach Hause zu nehmen und dann auszustellen. In kleinen Interviews soll man dann einen Einblick erhalten, was junge Menschen hier denken – abgesehen von dem, was in den Nachrichten läuft“, erklärt Willi Filz dem Belgischen Rundfunk.
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