WRC-Auftakt nach Maß: Neuville gewinnt die „Monte“

<p>Ein Sieg zum Saisonauftakt bei der prestigeträchtigen Rallye Monte Carlo.</p>
Ein Sieg zum Saisonauftakt bei der prestigeträchtigen Rallye Monte Carlo. | Foto: Hyundai Motorsport

Neuville und sein Beifahrer Nicolas Gilsoul gewannen insgesamt neun der 16 Wertungsprüfungen. Am Sonntagmittag gingen alle vier Wertungsprüfungen an den Belgier. Bei der traditionellen Power Stage über 13,36 Kilometer zum Rallye-Abschluss endete er zeitgleich mit Sébastien Ogier und holte wichtige Extrapunkte im Kampf um die Weltmeisterschaft. Er habe Vertrauen in das Auto, das Gefühl sei während des ganzen Wochenendes gut gewesen und sei froh, endlich den lange ersehnten Sieg bei dieser Prüfung errungen zu haben, sagte er nach der Zieldurchfahrt.

Während der gesamten Dauer der Rallye hatten Neuville, Evans und Ogier sich einen spannenden Kampf an der Spitze der „Monte“ geliefert. Mehrmals wechselte die Führung zwischen ihnen, bis der gebürtige St.Vither zum Schluss das längere Ende für sich behielt. Die weiteren Fahrer spielten am ganzen Wochenende kaum eine Rolle; der Rückstand der Piloten ab Rang vier im Gesamtklassement wurde nicht in Sekunden, sondern in Minuten gezählt. Neuvilles neuer Teamkollege, der amtierende Weltmeister Ott Tänak, war am zweiten Tag der Rallye nach einem heftigen Unfall ausgeschieden.

Den Samstag hatte Thierry Neuville mit 6,4 Sekunden Rückstand auf Rang drei des Gesamtklassements beendet. Die drei ersten Wertungsprüfung des Sonntags konnte er dann allesamt für sich entscheiden. Auf den 18,41 Kilometern zwischen La Bollène-Vésubie und Peira Cava war er 5,0 Sekunden schneller als Evans und 6,2 Sekunden schneller als Ogier. Der gebürtige Ostbelgier lag zu diesem Zeitpunkt hinter Elfyn Evans auf Platz zwei und war nur noch 1,4 Sekunden von der Führung entfernt. Und dann kam der Führungswechsel, als Neuville bei WP 14 (13,36 Kilometer zwischen La Cabanette und Col de Braus) 5,4 bzw. 6,4 Sekunden schneller war als die beiden Toyota-Piloten. In der vorletzten Wertungsprüfung nahm der Belgier seinen beiden Kontrahenten noch einmal 1,4 Sekunden (Ogier) bzw. 7,1 Sekunden (Evans) ab. Vor der Power Stage hatte er somit einen im Vergleich zu den knappen Zwischenständen des Samstags und Sonntagmorgens „komfortablen“ Vorsprung von 11,1 bzw. 12,6 Sekunden. (mako)

Das Gesamtklassement:

1. Thierry Neuville (Hyundai)

2. Sébastien Ogier (Toyota) +12,6 Sek.

3. Elfyn Evans (Toyota) +14,3 Sek

4. Esapekka Lappi (Ford) +3:09,0 Min.

5. Kalle Rovanperä (Toyota) +4:17,2 Min.

6. Sébastien Loeb (Hyundai) +5:04,7 Min.

Kommentare

  • Dieser Sieg bei der legendären Monte ist absolut verdient! Eine tolle kämpferische Leistung gepaart mit meisterhafter Fahrzeugbeherrschung und dem notwendigen Quäntchen Glück! BRAVO!!

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