Iran will wegen Heimspiel-Sperre Champions League boykottieren

<p>Heimspielverbot für iranische Teams wie Persepolis</p>
Heimspielverbot für iranische Teams wie Persepolis | Foto: AFP/SID/GIUSEPPE CACACE

„Würde und der Stolz des Irans sind wichtiger als Fußball“, sagte Farhad Hamidawi, der Vorstandschef des Clubs Schahre Chodro Maschahd, einer der vier iranischen Königsklassen-Teilnehmer. Falls der Iran die Heimspiel-Sperre hinnähme, könnte sich diese auch bald auf die Nationalmannschaft sowie andere Sportarten ausweiten, so Hamidawi am Samstag laut Nachrichtenagentur Isna.

Hintergrund ist eine schriftliche Mitteilung der AFC, wonach die vier iranischen Teams aus Sicherheitsgründen ihre Heimspiele in der asiatischen Champions League vorerst auf neutralem Boden austragen müssen. Unklar ist, ob die Entscheidung der AFC mit den militärischen Spannungen zwischen dem Iran und den USA sowie dem Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine mit 176 Toten zusammenhängt.

Aus dem Iran sind vier Teams – Schahre Chodro Maschahd, Sepahan Isfahan und die beiden Teheraner Teams Esteghlal und Persepolis – für die Champions League qualifiziert. Der iranische Fußball-Verband berief umgehend eine Krisensitzung ein. Die Vorstandschefs der beiden Teheraner Mannschaften hatten schon am Freitag erklärt, dass die AFC-Entscheidung politisch und für sie daher inakzeptabel sei. (dpa)

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