KCE-Studie: Senator Miesen ruft ostbelgische Parteien zu Geschlossenheit auf

<p>Alexander Miesen äußert sich zur KCE-Studie.</p>
Alexander Miesen äußert sich zur KCE-Studie. | Foto: belga

„Die Schließung einer Entbindungsstation in der DG käme einer Diskriminierung der Deutschsprachigen gleich. Hier geht es um unser Grundrecht, Zugang zu medizinischer Versorgung in deutscher Sprache zu haben“, so der Senator: „Es ist bedauerlich, dass die Normen sowie die Grundlagen der Schlussfolgerungen der Studie ausschließlich auf quantitativen Kriterien beruhen. Das Sprachkriterium spielt keine Rolle und das führt zu einer Ungerechtigkeit gegenüber den Deutschsprachigen.“

Der Senator ruft die ostbelgischen Parteien zudem zu Geschlossenheit auf, denn es gehe hier nicht nur um die Frage der Aufrechterhaltung einer einzelnen Dienstleistung in deutscher Sprache, sondern um die Kernfrage nach dem Erhalt der beiden Krankenhäuser in der DG: „Es ist gut, dass sich alle Akteure für den Erhalt der beiden Entbindungsstationen und der Krankenhäuser in der DG einsetzen möchten. Noch besser wäre es, wenn dazu nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen würde. Was wir jetzt brauchen ist ein parteiübergreifendes gemeinsames Vorgehen“, so Miesen.

Parteipolitische Kampagnen, wie sie beispielsweise gerade in den sozialen Medien lanciert werden, haben laut Miesen eine völlig falsche Wirkung: „Hier wird das übergeordnete Ziel, der Erhalt der beiden Krankenhäuser, parteipolitischen Interessen geopfert.“

In der Frage der Krankenhauspolitik sei es höchste Zeit, dass sich alle ostbelgischen Parteien zusammenraufen und die Interessen der deutschsprachigen Bevölkerung über die Interessen ihrer jeweiligen Partei stellen. „Wir brauchen für den Erhalt unserer beiden Krankenhausstandorte und ihrer Dienstleistungen nicht nur das Engagement eines Jeden, sondern eine gemeinsame Ostbelgien-Strategie“, so der Gemeinschaftssenator. (red)

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