Heute Abend große GE-Wahldebatte in Eupen

<p>Ein voller Saal, gute Fragen, schlagfertige Kandidaten. So sollte eine Wahldebatte sein. Hier vom Kommunalwahlkampf 2012 in Eupen.</p>
Ein voller Saal, gute Fragen, schlagfertige Kandidaten. So sollte eine Wahldebatte sein. Hier vom Kommunalwahlkampf 2012 in Eupen. | Foto: D. Hagemann

Heute Abend, pünktlich um 20 Uhr, findet in der großen Sporthalle der Pater-Damian-Schule am Eupener Kaperberg die große Podiumsdiskussion des GrenzEcho statt. Colin Kraft für die CSP, Oliver Paasch für ProDG, Antonios Antoniadis für die SP, Isabelle Weykmans für die PFF, Michael Balter für Vivant und Freddy Mockel für Ecolo haben ihre Teilnahme zugesagt. Sie werden sich den kritischen Fragen von GrenzEcho-Chefredakteur Oswald Schröder und von André Goebels, Direktor von Radio Contact Ostbelgien Now, stellen.

Über 650 Sitzplätze erwarten die Zuschauer, die sich auf eine spannende Debatte freuen dürfen. Wir werden die Arbeit der Parteien kritisch hinterfragen, nachhaken, Standpunkte vergleichen und Widersprüche aufdecken. Dabei werden wir nicht nur die letzten fünf Jahre Regierungs- und Oppositionsarbeit beleuchten, wir werden uns auch anschauen, ob die DG über ihre Verhältnisse lebt oder ob sie noch Spielräume für Zukunftsgestaltung hat. Wir haben die Programme der Parteien durchforstet und ihre jeweiligen Ambitionen herausgefiltert.

Wer kann mit wem? Wo sind die Schnittmengen zwischen den Programmen? Und wo liegen die unüberbrückbaren Unterschiede? Welche Mehrheiten sind möglich, gibt es ein Vorwahlabkommen und, wenn ja, zwischen welchen Parteien?

Wir werden auch versuchen, eventuell die Aussagen der Parteien und Kandidaten auf ihre Finanzierbarkeit zu checken. Kurzum: Es dürfte ein kurzweiliger und informativer Abend werden.

Bereits im vergangenen Jahr hat das GrenzEcho erfolgreiche Wahldebatten in den neun deutschsprachigen Gemeinden durchgeführt. Insgesamt besuchten rund 2.200 Bürger die neun Veranstaltungen. In St.Vith, wo rund 400 Besucher zu der Debatte kamen, hieß es nach der Podiumsdiskussion, dass die Argumente und das Auftreten der Spitzenkandidaten eine direkten Einfluss auf den Ausgang der Wahl hatte. Tagelang wurde daüber in den Straßen und in Kneipen weiterdiskutiert.

Trotz Bürgerdialog und Beteiligung der Bevölkerung an politischen Prozessen in der DG bleibt der Urnengang ein entscheidender Faktor in unserer repräsentativen Demokratie. Mit seiner Podiumsdiskussion will das GrenzEcho seinen Beitrag zur Meinungsbildung der Bürger leisten. In rund zwei Stunden haben die Zuschauer die Möglichkeit, Programme miteinander zu vergleichen und hautnah mitzuerleben, wie sich das Spitzenpersonal der sechs im PDG vertretenen Parteien die weitere Entwicklung der Autonomie vorstellt, wo die Parteien ihre Schwerpunkte legen wollen und welche konkreten Projekte sie in solch wichtigen Bereichen wie der Gesundheitspolitik, der Bildung, bei Kultur, Sport oder Tourismus legen wollen. Wie wollen die Parteien die neuen Kompetenzen Wohnungsbau und Raumordnung gestalten, welche zusätzlichen Kompetenzen wollen sie noch übernehmen? Was halten sie von der vierten Region und wie wollen sie die künftige finanzielle Ausstattung der Gemeinschaft sichern?

Am Ende des Abends soll jeder über die notwendige Information verfügen, um am kommenden Sonntag die aus seiner Sicht richtige Wahl zu treffen.

Die Debatte am heutigen Montagabend, 20 Uhr wird die einzige Podiumsdiskussion unter Führung des GrenzEcho sein. Alle Bürger sind herzlich eingeladen. Sie dürfen Fragen stellen und ihre Meinung während der Debatte zu wichtigen Themen per Abstimmung kundtun. Seien Sie dabei!

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment