Unglaubliches Finale: Van der Poel gewinnt „Amstel Gold Race“

<p>Mathieu Van der Poel bei seinem ersten Angriff am Gulpenberg. Hiernach schien der Superfavorit geschlagen, bis wenige hundert Meter vor dem Ziel.</p>
Mathieu Van der Poel bei seinem ersten Angriff am Gulpenberg. Hiernach schien der Superfavorit geschlagen, bis wenige hundert Meter vor dem Ziel. | Foto: belga

Mit dem Amstel-Gold-Race beginnt für die Radprofis die Ardennen-Woche, es folgen die beiden Rennen Fléche Wallonne (Mittwoch) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (Sonntag). 265 Kilometer musste das Fahrerfeld am Ostersonntag zwischen dem Start in Maastricht und dem Ziel in Valkenburg absolvieren. Der Parcours bestand aus mehreren Schleifen und insgesamt 35 Anstiegen, inklusive drei Passagen über den bekannten Cauberg.

Der niederländische Favorit Mathieu van der Poel hatte erstmals am Gulpenberg, 43 Kilometer vor dem Ziel, attackiert. Doch dieser Angriff an der 28. von 35 Steigungen brachte zunächst nicht die Entscheidung. Zunächst konnte nur Gorka Izagirre dem niederländischen Superstar folgen, doch dann kam das gesamte Feld der Favoriten wieder heran. Die Enttäuschung des Publikums, das auf einen Oranje-Heimsieg gehofft hatte, war riesig.

Am berüchtigten Kruisberg war es dann Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quickstep), der attackierte und der nur von Jakob Fuglsang (Astana) begleitet werden konnte. Alaphilippe und Fuglsang harmonierten gut. der Franzose und der Däne schienen den Sieg unter sich auszumachen.

Doch dann schafften tatsächlich die Verfolger noch den Anschluss und Van der Poel fuhr zur allgemeinen Überraschung als Erster über den Zielstrich. Die Zuschauer tobten und Fernsehkommentatoren sprachen vom „verrücktesten Renn-Finale der letzten 25 Jahre“. „Nur ein Champions-League-Sieg von Ajax Amsterdam könnte die Niederländer noch glücklicher machen“, hörte man an der Ankunft in Valkenburg.

Van der Poel selbst hielt seinen Sieg für „unglaublich“. Er hatte selbst noch einige Kilometer vor dem Ziel einen niedergeschlagenen Eindruck gemacht. Doch dann führte er die Verfolger an das taktierende und abwartende Spitzenduo heran und flog im Sprint an den beiden vorbei. (mako)

Das Resultat:
1. Mathieu van der Poel (Ned/COC) 265,7 km in 6:10:00 (Durchschnitt 43,086487km/h)
2. Simon Clarke (Aus/EF1)
3. Jakob Fuglsang (Dän/AST)
4. Julian Alaphilippe (F/DQT)
5. Maximilian Schachmann (D/BOH)
6. Bjorg Lambrecht (B/LTS)
7. Alessandro De Marchi (I/CPT)
8. Valentin Madouas (F/GFC)
9. Romain Bardet (F/ALM)
10. Matteo Trentin (I/MTS))

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