Putschversuch in Venezuela

Die Selbsternennung des Oppositionspolitikers Juan Guaidó zum Präsidenten Venezuelas am 23. Januar 2019 hat keinerlei legale oder verfassungsrechtliche Grundlage – gleich wie die Regierung des amtierenden Präsidenten Maduros eingeschätzt wird.

Man muss nicht Politiker sein, um zu erkennen, dass dieser Putschversuch von außen vorbereitet wurde und nun gesteuert wird. Auffallend war: die sofortige Anerkennung der Selbsternennung durch die US-Regierung und die Kanadas; auch die Regierungen von Brasilien, Kolumbien und Argentinien stimmten der Selbsternennung zu. Sogar EU-Regierungen sagten Juan Guaidó Unterstützung zu.

Da muss man sich doch fragen: Weshalb unterstützen all diese Länder einen unrechtmäßig ernannten Präsidenten? Sieht so „Demokratie“ aus? Was macht den Lebensraum in Venezuela geopolitisch denn so interessant und wichtig?

Ist es die Habgier auf die immensen Ressourcen? Venezuela verfügt über die weltweit größten Ölvorkommen, die zweitgrößten Gold- und Coltan-Vorkommen, Unmengen Gas, seltene Erden, Erze, Diamanten und Wasser.

Dass Russland und China ein Veto einlegten und den US-geführten Putschversuch verurteilten ist wohl verständlich angesichts der ständigen Aggressionen und Provokationen seitens der US-Regierung & Co.

Zu hoffen ist, dass die Befürworter für Putsch, Gewalt und Krieg den Appell von Michail Gorbatschow „Kommt endlich zur Vernunft – Nie wieder Krieg“ beherzigen und friedliche Wege gehen. Alles andere führt zu Katastrophen und Chaos.

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