Infektionswelle in China erwartet: Große Mehrheit wird sich anstecken

<p>Nach den Lockerungen der strikten Null-Covid-Maßnahmen in China rechnen Experten in China mit einer massiven Infektionswelle.</p>
Nach den Lockerungen der strikten Null-Covid-Maßnahmen in China rechnen Experten in China mit einer massiven Infektionswelle. | Foto: Andy Wong/AP/dpa

Nach den Lockerungen der drakonischen Null-Covid-Maßnahmen berichteten Staatsmedien am Donnerstag, der frühere Vizedirektor des chinesischen Gesundheitsamts, Feng Zijian, gehe davon aus, dass sich am Ende 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Erreger anstecken werde. In der ersten Welle dürfte die Infektionsrate demnach rund 60 Prozent erreichen.

Es müssten „angemessene Schritte“ ergriffen werden, um den Höhepunkt der Welle niedrig zu halten und die Belastung des Gesundheitswesens zu verringern, sagte der Regierungsberater nach Angaben der Zeitung „Zhongguo Qingnianbao“ bei einem Online-Forum der Pekinger Tsinghua-Universität. Die Welle werde „enormen Druck“ auf das medizinische System ausüben. Deswegen sei es notwendig, Vorbereitungen zu treffen, sagte Feng Zijian, der die Arbeitsgruppe der Regierung zum Umgang mit der Pandemie berät.

Auch sei es wichtig, Impfungen zu beschleunigen, besonders für die ältere Bevölkerung mit chronischen Krankheiten. Die gegenwärtigen Vakzine würden das Risiko einer schweren Krankheit „sehr wirksam“ verringern. Wer noch nicht komplett geimpft sei, solle das schnell nachholen.

Feng Zijian gehörte nach Angaben der Agentur Bloomberg zu den acht Experten, die Vizepremierministerin Sun Chunlan vergangene Woche beraten hatten, bevor sie von einem „neuen Stadium“ im Vorgehen gegen das Virus sprach und Änderungen in Aussicht stellte. (dpa/svm)

Kommentare

  • Ja und? Die große Mehrheit der chinesischen Bevölkerungsteckt sich ja auch jährlich mit dem Grippe Erreger an ohne das dabei das Gesundheitssystem zusammenbricht. In den Monaten Mai-Oktober starben mehr Menschen an Grippeals an Covid (2). Das belegen die verschiedenen veröffentlichten Daten des Gesundheitsministeriums. wäre dem so wie es dieser Experte vermutet, hätte die Regierung sicher nicht die ausführlichen Lockerungen zugestimmt.

  • „Wäre dem so, wie dieser Experte vermutet, hätte die Regierung sicher nicht den ausführlichen Lockerungen zugestimmt.“

    Ist das jetzt Satire in Reinform oder Galgenhumor?
    Das Wohl des Volkes ist also die oberste Maxime für die autoritär-totalitäre chinesische Regierung? Danke für diese Einsichten aus dem Reich der Mitte.
    Das ukrainische Volk scheint Herrn Xi ja nicht sonderlich zu interessieren, es sei denn, es würde nicht nur konventionell sondern auch atomar pulverisiert.
    Danke dafür an Ihren Führer, Herr Brasseur.

  • Und jetzt, Herr Brasseur?

  • Ah, das System funktioniert wieder. Da waren doch wohl hoffentlich keine ostbelgischen Hacker am Werk? Ein unersetzlicher Verlust, all die Kommentare, die wä¨hrend dieser Panne nicht geschrieben werden konnten.

    Man kann ruhig davon ausgehen, dass der "frühere Vizedirektor des chinesischen Gesundheitsamts, Feng Zijian" (Wo bleibt der jetzige Chef des chinesischen Gesundheitsamtes) nur mit der Genehmigung seines Großen Steuermannes solche Ansichten verbreitet, oder hat der etwa nach den Protesten gegen seine Quarantänepolitik die Kontrolle verloren?

    Bekannte Töne sind das, die uns da aus China erreichen.
    Das hatten wir hier doch alles schon, mit den ebenfalls bekannten Folgen: es hat im Endeffekt "nichts" gebracht; im Gegenteil, wie wir dank unserer ostbelgischen Coronagurus wissen.

    Die Herren Schmitz und Meyer sollten sich schleunigst nach China aufmachen, um Xi Jinping von der völligen Nutzlosigkeit solcher Maßnahmen zu überzeugen.
    Sie werden dort dringend gebraucht.

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