Mailust – Verdichten statt vergrößern!

Wir sind der Meinung, dass das Projekt Mailust ein urbanistischer Fehler ist. Wir fordern als Alternative, dass die Flächen zwischen Jugendherberge und der Straße Am Herrenbrühl für zukünftige Wohnungsbauprojekte genutzt werden sollten.

Dies würde die Bebauungsdichte erhöhen und verhindern, dass die Stadt weiter künstlich in die Länge gezogen beziehungsweise zersiedelt wird.

Unser größter Kritikpunkt am derzeitigen Projekt ist, dass es zu weit von öffentlichen Einrichtungen liegt. Eine Wohnsiedlung auf den Feldern zwischen Herrenbrühl und Jugendherberge hat dagegen den Vorteil, dass man zu Fuß den nächsten Supermarkt als auch das Sportzentrum im Handumdrehen erreichen kann. Wer an der Mailust wohnt müsste, um dieselben Orte zu erreichen, erst einen 1km langen, unangenehmen Fußmarsch an der vielbefahrenen N62 vornehmen. Die meisten würden daher wahrscheinlich das Auto nutzen und somit den Parkplatzbedarf innerhalb der Stadt weiter erhöhen. Der Alternative Standort würde Fußwege zum Kino oder zum Triangel halbieren. Eine leichte Erreichbarkeit solcher Orte, vor allem zu Fuß, führt auch langfristig zur Erhaltung des städtischen Charakters von St.Vith und würde die Parksituation in Zukunft entspannen.

Des Weiteren gilt es unserer Ansicht nach, die Entstehung eines Bödemchen 2.0 zu verhindern. Eine weitere Wohnsiedlung, einzig bestehend aus freistehenden Häusern und das auch noch völlig dezentral, kann für uns keine Zukunft haben, und das in vielerlei Hinsicht. Bei dem konstanten Bevölkerungswachstum in St.Vith ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Mailust vergrößert oder ein neues Wohngebiet erschlossen werden muss.

Daher fordern wir, dass Wohnungen bzw. Reihenhäuser erbaut werden sollten. Wenn diese zentral liegen, bieten sie eine ähnlich hohe Lebensqualität wie Einfamilienhäuser und sind zudem energiesparender.

Langfristig ermöglicht die erhöhte Bevölkerungsdichte mehr Menschen, in St.Vith zu leben und auf alle ihre Dienstleistungen komfortabel Zugriff zu haben. Das ist unserer Meinung nach der Anspruch, den St.Vith an sich selbst stellen sollte.

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