CSP kritisiert „Diskriminierung“ von Schulen

<p>Colin Kraft und Shirin Tjandra</p>
Colin Kraft und Shirin Tjandra | Foto: CSP

Im Frühjahr hatte die Ministerin die Einführung der kostenlosen Bereitstellung von Menstruationsprodukten an den Sekundarschulen des Gemeinschaftsunterrichtswesens, an der AHS und den ZAWM angekündigt. „Das war ein erster wichtiger Schritt, allerdings sind die katholischen Schulen in diesem Plan nicht berücksichtigt, da sie keine Menstruationsartikel bzw. finanzielle Mittel zum Ankauf dieser Produkte erhalten. In unserer Resolution werden aber ausdrücklich alle Schulen mit einbezogen“, so Colin Kraft laut Mitteilung. Die Resolution fordere nämlich, „dass Initiativen zur kostenfreien Zurverfügungstellung von Menstruationsprodukten in den Primar-, Sekundar-, Hoch- und Förderschulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft sowie in den Zentren für Aus- und Weiterbildung des Mittelstands (ZAWM) ins Leben gerufen oder weiter ausgebaut werden“. Nach einer erneuten Nachfrage durch Colin Kraft am 8. September sei in diesen Schulen immer noch nichts passiert. „Es ist unverständlich, warum die Ministerin sich nach mehrfacher Nachfrage immer noch weigert. Da sich die Kosten für einen Damenhygienespender samt Erstausstattung an Produkten laut ihrer Aussage auf lediglich 400 Euro im Durchschnitt pro Schule belaufen, fordern wir, dass die Ungleichbehandlung der Schulen sofort beseitigt wird und keine Schule mehr ausgeschlossen wird.“ „Es kann nicht sein, dass Mädchen und Frauen benachteiligt werden, nur weil sie an einer Schule eingeschrieben sind, die dem katholischen Unterrichtswesen angehört. Die Resolution richtete sich an alle Schulen, da alle das gleiche Recht auf Zugang zu kostenlosen Menstruationsprodukten haben“, erklärt Shirin Tjandra von der Jungen Mitte. (red/sc)

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