Martin Luther

Zu ihrem hochinteressanten und historischen Leserbrief habe ich,wenn sie mir gestatten, einige Fragen. Da Sie scheinbar ja in Aachen wohnen, wäre es schön zu wissen, warum sie gerade die ostbelgische Tageszeitung für ihren Beitrag ausgewählt haben?

Auch stand Luther ja am Anfang der lutherischen Kirche, aber auf der anderen Seite gibt es ja die reformierte Kirche mit den Begründern Calvin und Zwingli.

In Belgien, Holland, der Schweiz und Frankreich (außer dem Elsass) gibt es dort nur wenige Lutheraner. Auch im deutschprachigen Belgien steht in den protestantischen Kirchen kein Kruzifix wie in den katholischen Kirchen. Sie dürfen Ihren Hass also auch auf die beiden Verbrecher, Calvin und Zwingli übertragen. Warum haben Sie das unterlassen?

Die Brüder Grimm waren damals auch schon sehr erbost, weil ihnen die Bibel, das von Ihnen genannte Märchenbuch, so furchtbar Konkurrenz gemacht hat. Da Sie, sehr geehrter Herr Ferdinand ja aus Aachen stammen, können Sie auch nicht wissen, dass es in Belgien von dem Verbrecher Luther keine Denkmäler gibt. Sie dürfen auch beruhigt sein, den bösen und rachsüchtigen Gott, den sie aus dem Alten Testament erwähnen, predigen wir nicht mehr. Jesus Christus ist zur Vergebung all unserer Sünden am Kreuz gestorben. Und das ist ein Geschenk, welches wir vollkommen gratis annehmen dürfen. Hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen nach Aachen.