Ölpreise sinken deutlich - Konjunktursorgen belasten

<p>Der Hauptsitz der Opec in Wien</p>
Der Hauptsitz der Opec in Wien | Foto: Liu Xinyu

Belastet wurden die Erdölpreise durch trübe Konjunkturaussichten. Marktbeobachter verwiesen auf mehrere Notenbanken, die im Laufe der Woche ihre Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation deutlich angehoben haben. Durch die steigenden Zinsen gibt es unter Anlegern die Sorge, dass die Konjunktur weiter an Fahrt verliert und die Nachfrage nach Rohöl sinken könnte.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank werden die Ölpreise durch „hohe Konjunkturrisiken“ in Schach gehalten. Ihrer Einschätzung nach hat sich der Preis für ein Fass Rohöl aus der Nordsee zunächst bei 90 Dollar eingependelt. Weil das Angebot an Rohöl relativ knapp ist, bewegen sich die Ölpreise immer noch auf einem vergleichsweise hohem Niveau.

Auch der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gefallen. Wie das Opec-Sekretariat am Freitag in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Donnerstag 95,51 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Das waren 0,80 Dollar weniger als am Vortag. Die Opec berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells. (dpa/jod)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment