Niederlage in Augsburg: Bayern blamiert sich zum Wiesn-Auftakt

<p>Münchens Thomas Müller - Ein Gesicht sagt mehr als tausend Worte.</p>
Münchens Thomas Müller - Ein Gesicht sagt mehr als tausend Worte. | Foto: Tom Weller/dpa

Mergim Berisha (59.) erzielte das goldene Tor für den Außenseiter. Bayern-Torwart Manuel Neuer hätte per Kopf den Ausgleich (90.+5) erzielten können, scheiterte aber knapp.

Die Münchner, die zum ersten Mal nach 87 Spielen in der Bundesliga ohne Tor blieben, verdarben sich damit auch die Laune für ihren traditionellen Mannschaftsausflug auf das Oktoberfest am Sonntag. Vier Tage nach dem 2:0 in der Champions League gegen den FC Barcelona fanden die Bayern gegen stark aufspielende Augsburger kein Durchkommen.

Die Mannschaft von Enrico Maaßen bot dem Rekordmeister über die gesamte Spielzeit erfolgreich Paroli und durfte sich so über die ersten Punkte vor heimischen Publikum in der laufenden Saison freuen.

Von möglichen Feierlichkeiten am Sonntag wollte Nagelsmann vor dem Spiel nichts hören, schließlich sei die „fußballerische Qualität wichtiger als jeder Wiesn-Besuch“. Dafür brachte der 35-Jährige im Vergleich zum Barca-Spiel Noussair Mazraoui, Leon Goretzka und Matthijs de Ligt für Benjamin Pavard, Marcel Sabitzer und den verletzten Lucas Hernandez. Maaßen ließ sein Team nach dem 1:0 in Bremen hingegen unverändert.

Das zahlte sich aus. Die Augsburger boten den Bayern mit ihrer aggressiven und intensiven Spielweise ordentlich Gegenwehr. Zudem schlichen sich bei den Münchenern wie zuletzt immer wieder kleinere Fehler ein, die den eigenen Spielfluss zusätzlich hemmten. Großchancen wie jene von Leroy Sane (17.), der freistehend am stark reagierenden Augsburger Torwart Rafal Gikiewicz scheiterte, blieben zunächst Mangelware.

Die Strafraumaktionen mehrten sich ab Mitte der ersten Halbzeit - bei beiden Mannschaften. Doch sowohl Florian Niederlechner (24.), Iago (26.) und Maximilian Bauer (38.) aufseiten des FCA als auch Jamal Musiala (33.) und Goretzka (37./44.) verfehlten entweder das Tor oder scheiterten am gegnerischen Schlussmann.

In der zweiten Halbzeit schafften es die Bayern dann häufiger, die Augsburger am Strafraum zu binden, jedoch fehlte es weiterhin an der nötigen Präzision. Der FCA bestrafte dies: Berisha stand am Elfmeterpunkt kläglich frei und brauchte nur noch einzuschieben.

Die Bayern liefen weiter an, verzweifelten jedoch mehrmals am stark aufgelegten Gikiewicz. Sane etwa scheiterte freistehend am FCA-Keeper (72.). (SID/ag)

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