Arbeitslosenzahlen in der DG steigen weiter an

<p>Blick auf das Arbeitsamt</p>
Blick auf das Arbeitsamt | Foto: David Hagemann

Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende August 1.210 Männer (42 mehr als im Juli) und 1.319 Frauen (+57) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Insgesamt sind rund 4,1 % mehr Personen gemeldet als im Vormonat. Seit dem Beginn der Ferienzeit Ende Juni sind 401 Arbeitsuchende mehr gemeldet, was einem Anstieg um fast 19 % entspricht.

Im Norden der DG waren 1.969 Personen als Arbeitsuchende eingetragen, rund 3 % mehr als im Juli. Die Arbeitslosenrate steigt hier auf 8,8 %. In den Eifelgemeinden sind 560 Personen gemeldet, was einer Steigerung um fast 8 % entspricht. Die Arbeitslosenrate bleibt hier aber weiterhin unter 4 %. Die gestiegenen Arbeitslosenzahlen sind zum Teil auf die Eintragung von Schulabgängern zurückzuführen, deren Anzahl im August nochmals um 41 Personen gestiegen ist. „Eine weitere Gruppe, deren Zahl ebenfalls wieder deutlich zugenommen hat, sind die Flüchtlinge aus der Ukraine. Dabei handelt es sich zum Teil um Personen, die bereits vor einigen Wochen in Ostbelgien angekommen sind, aber aus technischen Gründen erst jetzt in der Arbeitslosenstatistik erfasst werden“, schreibt das Arbeitsamt. Mittlerweile betrage die Zahl der Flüchtlinge, die sich als Arbeitsuchende eingetragen haben, 105 Personen. Zwei Drittel davon (68 Personen) wohnen in der Eifel (in Worriken oder bei Gastfamilien), was sich deutlich auf die niedrige Arbeitslosigkeit in den Eifelgemeinden auswirke, so das Arbeitsamt.

Auch in den anderen Landesteilen sind die Arbeitslosenzahlen saisonal bedingt weiter gestiegen, im Landesschnitt um +2,7 Prozent. Insgesamt wurden Ende August in Belgien rund 478.000 Personen als Vollarbeitslose gezählt. In der Wallonie und Flandern liegt der Anstieg jeweils bei +2,6 %. Die Arbeitslosenrate Belgiens steigt auf 9,1 Prozent. Im regionalen Vergleich ist die niedrigste Arbeitslosenrate mit 5,5 % weiterhin in Flandern zu verzeichnen.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Arbeitslosenzahlen in Ostbelgien erstmals seit Februar 2021 wieder gestiegen. Ende August 2022 sind 40 Personen mehr gemeldet als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, was einem Anstieg um 1,6 % entspricht. Die sei einerseits auf die Ukraine-Flüchtlinge zurückzuführen, zum anderen seien aber auch mehr Schulabgänger und Sozialhilfeempfänger als letztes Jahr eingetragen, so das Arbeitsamt. Nur bei der Gruppe der Empfänger von Arbeitslosengeld seien die Werte im Vergleich zum Vorjahr weiter rückläufig.

In Flandern und Brüssel sind auch Ende August weniger Arbeitsuchende gemeldet als im Vorjahr. In der Wallonie hingegen setzt sich der bereits seit Juni festgestellte Anstieg weiter fort (+3,6 %). Auf Landesebene liegt durch diese unterschiedliche Entwicklung in den beiden großen Landesteilen nur noch ein Rückgang um -0,6 % vor. (red/sc)


Infos und Grafiken unter www.adg.be/statistik und www.ostbelgienstatistik.be

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