Lionesses wollen „alle stolz machen“ – Schweden vor „Herausforderung“

<p>Noch ein Spiel bis zum Heimfinale für Ella Toone und die Engländerinnen</p>
Noch ein Spiel bis zum Heimfinale für Ella Toone und die Engländerinnen | Foto: belga

Knapp 30.000 Fans werden das Stadion Bramall Lane in Sheffield in ein Tollhaus verwandeln, sollten die Gastgeberinnen das Finale am Sonntag in Wembley erreichen. „Wir sind so dankbar, dass uns die Fans so großartig unterstützen, ob das im Stadion oder von zu Hause ist. Wir wollen alle stolz machen, eine Inspiration für die nächste Generation sein“, sagte Ella Toone, die England im Viertelfinale gegen Spanien vor dem drohenden Aus bewahrt hatte.

Der englische Verband FA hofft inständig, dass die seit dem Männer-WM-Triumph 1966 titellose Zeit für das Fußball-Mutterland durch das Frauen-Team beendet wird. Der bisherige Turnierverlauf gibt auf jeden Fall Hoffnung, denn die Engländerinnen spazierten mit drei Siegen und 14:0 Toren durch die Gruppenphase.

Im Viertelfinale gegen die starken Spanierinnen drohte sechs Minute vor Ende der regulären Spielzeit aufgrund des 0:1-Rückstandes das Aus, aber die Lionesses zeigten Moral und Charakter, zwangen die Iberinnen in der Verlängerung dank des Tores von Georgia Stanway mit 2:1 in die Knie.

Trainerin Sarina Wiegman weiß, wie es geht – vor fünf Jahren führte sie die Niederländerinnen vor heimischer Kulisse zum EM-Triumph. Inzwischen weist ihre beeindruckende EURO-Bilanz zehn Siege in den vergangenen zehn Turnierspielen auf. Die Britinnen sind zudem seit 18 Länderspielen ungeschlagen.

Aber auch Schweden fühlt sich stark genug, um ins Finale einzuziehen, auch wenn der Heimvorteil für die Engländerinnen spricht. „Wir brauchen einen guten Plan, vielleicht eine extremen und sehr guten Plan“, meinte der schwedische Coach Peter Gerhardsson: „Es wird eine interessante Herausforderung für uns.“

Außer der Niederlage gegen Kanada beim Olympia-Finale im Elfmeterschießen gab es seit März 2020 keine Pleite für die Schwedinnen, die sich zwar im Viertelfinale gegen die Red Flames (1:0) schwer taten und erst in der Nachspielzeit das goldene Tor erzielten. Aber 33 Torschüsse belegten auch, dass das schwedische Team über viel Offensiv-Power verfügt. (sid/tf)

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