Aus der jüngeren Geschichte hat sich vor allem die Funktion als überregional bekanntes und geschätztes Hotel-Restaurant in die Erinnerung eingeprägt. Eine Adresse, die gerade dank des Festsaals in einem vormaligen Wirtschaftstrakt besonders auch für gesellschaftliche Ereignisse gefragt und gebucht war. Seit einigen Jahren jedoch ruht der Hotel- und Restaurantbetrieb, was aber der Ende der neunziger Jahre aufwendig sanierten und renovierten Bausubstanz innen wie außen keinen erkennbaren Abbruch getan hat. Ins Auge stechen nach wie vor die wuchtige Toreinfahrt (die dem Anwesen wahrscheinlich seinen Namen gegeben hat), die vornehme, weiß getünchte Fassade des Herrenhauses mit seinen perfekten Proportionen im Louis-XV-Stil, der weitläufige gepflasterte Innenhof mit den umgehenden Wirtschaftsgebäuden und der dreigeschossige Vierecksturm mit Zinnenkranz.
Lage
Die Lage zwischen Walhorn und Hergenrath, am Zusammenfluss von Grotbach und Graben der früheren Asteneter Mühle ist überaus reizvoll - und eröffnet vor allem vielfältige Optionen für die künftige Nutzung (etwa touristisch und/oder gastronomisch, aber ebenso für Kongresszwecke). Interessant ist zudem die verkehrstechnische Anbindung durch die Nähe zu Eupen, Aachen und Maastricht und ebenfalls zu den Regionalstraßen N68/B57 und N3/B264 sowie zur Autobahn E40/A4 (Auffahrt Eynatten in wenigen Minuten Entfernung). Zudem garantiert die Bauweise als geschlossenes Viereck, sofern gewünscht, ein hohes Maß an Abgeschiedenheit.
Beschaffenheit
Dank der aufwendigen Renovierung (besonders die Bausubstanz und die Bedachung) vor knapp einem Vierteljahrhundert präsentiert sich das Anwesen ungeachtet seines geschichtlichen Alters in einem guten Zustand. Gerade die Innenausstattung des Herrenhauses bietet Erlesenes, so etwa die Kamine oder Stuckdecken (wie in der 1952 profanierten Kapelle). Die verschiedenen Salons atmen mit ihren Ledertapeten mit biblischen Motiven höfisches Flair. Eine Atmosphäre, in der sich über Jahrzehnte dank einer vorzüglichen Küchentradition trefflich speisen ließ. Zugleich bieten die zehn Hotelzimmer, jeweils mit Bad, jeden gewünschten Komfort.
Skizzierung
Das Landschloss geht auf das Brauhaus der vormaligen Burg Astenet an selber Stelle zurück. Eine massive, von vier Türmen flankierte Anlage, die durch Fundamente unweit des kleinen Weihers südwestlich belegt ist. Architektonischer Blickfang für den Passanten ist unbestritten der kopfseitige Torbau nach Norden. Wer jedoch seinen Fuß in den kopfsteingepflasterten Innenhof setzt, dürfte ebenso überrascht wie angetan sein über die bauliche Großzügigkeit und stilvolle Harmonie. Ein Eindruck, der gleichfalls wenige Schritte weiter beim Blick auf den ausgedehnten Garten im englischen Stil und die eher wilde Weiherlandschaft bestätigt wird.
Preis
Für den Preis von 1.500.000 € stehen vor allem drei Argumente, so die architektonische Wertigkeit des Gesamtkomplexes (besonders nach der umfassenden Renovierung), die begrünte Weitläufigkeit des Geländes in attraktivem Ambiente (mit englischem Garten und idyllischem Weiher) und die vielfältigen künftigen Nutzungsmöglichkeiten (mit eventueller touristisch-gastronomischer Ausrichtung). Und dann wäre da noch die geschichtliche Vergangenheit, die die Mauern und besonders auch das Interieur seit Generationen atmen. Kurzum: Ein ausgewiesenes Liebhaberobjekt mit Charme und Chic, das einfach Lust auf spannende Entdeckung macht.
Info & Detail
Adresse: Nierstraße 5, Astenet, 4710 LONTZEN
Objektart: Historisches Landschloss [unter Denkmalschutz]
Baujahr: 1700 [1997-98 umfassend renoviert]
Grundstück: 10.000 Quadratmeter
Wohnfläche: 600 Quadratmeter [vormaliges Hotel-Restaurant]
Nutzfläche [Wirtschaftsgebäude]:
Schlafzimmer: Zehn Hoteldoppelzimmer
Bäder:
Räume insgesamt:
Terrasse: Gepflasterte Terrasse zum Garten hin [mit Pergola]
Garten:
Garage: Carport mit sechs Stellplätzen
Sonstiges: Beschauliches Gartenhaus mit Schlafzimmer
Heizung: Öl [zentral, komplett erneuert]
Preis: 1.500.000 €
Kontakt:
www.nyssen.be
„Unter die Lupe“ nimmt das GrenzEcho auf seinen IMMO-Seiten stets ein Objekt, das im Anzeigenteil der Printausgabe und des Onlineportals angeboten wird. Die Charakterisierung betrifft Lage, Skizzierung, Beschaffenheit und Preis, kann aber abgewandelt werden. Hintergrund ist eine Momentaufnahme zur aktuellen Situation auf dem regionalen Immobilienmarkt in Ostbelgien und Umland (punktuell auch anderswo mit regionalem Bezug). Diesmal „im Fokus“ das bekannte historische Landschloss Château Thor in Astenet.Text: nemo.presse & Fotos: Agentur
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