Schweiz unterliegt Frankreich knapp – Schützenhilfe aus Norwegen

<p>Die zehn Tore von Andy Schmid (Mitte) reichten den Schweizern nicht.</p>
Die zehn Tore von Andy Schmid (Mitte) reichten den Schweizern nicht. | Foto: SPO

Starspieler Andy Schmid interessierte es überhaupt nicht, dass er nach dem Abpfiff zum Spieler des Spiels gewählt wurde. Mit Tränen in den Augen nahm er die Auszeichnung entgegen, wusste aber, dass sie für seine Mannschaft womöglich gar keinen Wert haben könnte. Denn während Frankreich mit der optimalen Ausbeute von vier Punkten in die Zwischenrunde startet, musste die Schweiz noch um das Weiterkommen bangen. Zwei Stunden später dann die Erlösung: Die Eidgenossen, die erst unmittelbar vor Turnierbeginn für die corona-geplagten USA hinzukamen, schaffen es trotzdem in die WM-Hauptrunde. Norwegen hatte am späteren Montagabend im Endeffekt leichtes Spiel mit Österreich und besiegte den Außenseiter mit 38:29.

Damit ziehen aus der Gruppe neben Primus Frankreich auch Norwegen und die Schweiz in die Zwischenrunde ein. Österreich muss als Tabellenletzter mit dem „Presidents Cup“ vorlieb nehmen.

Schweiz bietet Frankreich eindrucksvoll Paroli.

Andy Schmid und seine Kollegen zeigten gegen den Rekordweltmeister eine beachtliche Leistung, führten Mitte der ersten Halbzeit mit 7:5 und 9:7. Die Partie blieb die gesamte Zeit über sehr eng, absetzen konnte sich keines der Teams. Dann zogen „Les Experts“ vorbei (11:9), mussten aber den Ausfall ihres Torhüters Wesley Pardin hinnehmen. Altmeister Vincent Gérard ersetzte ihn – möglicherweise ein spielentscheidender Wechsel. Denn Gérard ließ die Schweizer mit insgesamt 19 Paraden verzweifeln.

Dennoch blieb die Sieben von Michael Suter, immer wieder mit sieben Feldspielern agierend, dran. Über einen 14:14-Pausenstand und ein 19:17 für Frankreich nach 41 Minuten begann die Schlussphase mit einem 21:21-Unentschieden (50.). In den verrückten letzten Minute führte Frankreich mit 24:23, bekam aber zwei Zeitstrafen gegen sich gesprochen. Dennoch erhöhte Abalo, ehe Sidorowicz die Schweiz wieder auf 24:25 heranbrachte. Der Außenseiter verteidigte Mann gegen Mann, Frankreich kam dennoch zum Wurf – denn Portner parierte. Mit noch sieben Sekunden auf der Uhr griffen die Schweizer ein letztes Mal an, doch Gerard hielt den letzten Wurf fest.

<p>Kent Robin Tonnesen und die Norweger schafften es in die Zwischenrunde.</p>
Kent Robin Tonnesen und die Norweger schafften es in die Zwischenrunde. | Foto: SPO

Norwegen lässt Österreich keine Chance.

Der deutliche Erfolg Norwegens gegen Österreich zeichnete sich indes im Laufe des Spiels immer mehr ab. Zur Pause führte einer der Turnier-Favoriten mit 20:17, in der zweiten Halbzeit hatte Österreich dann kaum mehr was zu melden. Endstand: 38:29. (tf)

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