[Video] DG feiert sich in Brüssel: „Ostbelgien soll Krisen als Chance nutzen“

<p>Oliver Paasch musste sich mit weniger Zuhörern als gewohnt zufriedengeben.</p>
Oliver Paasch musste sich mit weniger Zuhörern als gewohnt zufriedengeben.
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Kommentare

  • In diesem Jahr wurde der Tag der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens am 15. November erneut mit einem Programm von Veranstaltungen gefeiert. Auch in der Vertretung in Brüssel fand ein Empfang statt. Gegen all das nichts einzuwenden.
    Mir ist aufgefallen, dass an diesem 11. November, jenem Feiertag an dem Belgien das Ende des Ersten Weltkriegs und der Gefallenen dieses Krieges gedenkt, zumindest in den nördlichen Gemeinden an vielen privaten Gebäuden die belgische Fahne gehisst wurde, in einer Gemeinde weniger als in einer anderen. Auch das ist in Ordnung.
    Wenn man aber das öffentliche Erscheinungsbild aus Anlass DG-Festes betrachtet, so kann es um das Bekenntnis der Bevölkerung zur Identität unserer institutionellen Gemeinschaft nicht besonders gut bestellt sein. Auf meiner Fahrt am 15. November durch alle nördlichen Gemeinden habe ich die Flagge der Gemeinschaft an keinem einzigen Privathaus entdeckt. An einigen Gemeindehäusern und öffentlichen Ämtern und Diensten war sie gehisst, jedoch längst nicht an allen. Man kann natürlich sagen, alles Kinkerlitzchen.
    Deshalb stellt sich mir die Frage, wie es mit dieser so gepriesenen eigenen Identität denn steht und ob sich die breite Bevölkerung mit unserer Gemeinschaft überhaupt identifiziert, denn immerhin wird die Institution im nächsten Jahr 50 Jahre alt. Ich würde mir wünschen, dass die Errungenschaften der Autonomie viel stärker in die Bevölkerung hineingetragen würden und nach außen hin auch stärker erkennbar gemacht würden. Es würde unsere eigene Identität herauszubilden und stärken. Es macht unsere Gemeinschaft bekannt, es stärkt die Demokratie. Die Regierung selbst muss natürlich mitmachen. So gehört unser Wappen wieder auf den Briefkopf jeder Korrespondenz, wo es durch das Logo Ostbelgien ersetzt wurde. Auch sollte der Tag der Gemeinschaft selbstbewusst am 23. Oktober gefeiert werden und vielleicht kann man die Gemeinden reihum anhalten, die Feierlichkeiten in irgendeiner Form zusammen mit der Zivilgesellschaft und den Vereinen durchzuführen.

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