Syrien-Kämpfer aus Türkei nach Belgien überstellt

<p>Fouad Akrich sitzt nun in einem belgischen Gefängnis und wartet dort auf seinen Prozess.</p>
Fouad Akrich sitzt nun in einem belgischen Gefängnis und wartet dort auf seinen Prozess. | Illustrationsfoto: belga

Die föderale Staatsanwaltschaft bestätigte, dass Akrich am Dienstag nach Belgien überfuhrt wurde. Im Staatsblatt war jedoch Anfang des Jahres bekanntgegeben worden, dass ihm die belgische Staatsbürgerschaft aberkannt worden war. Dieser Schritt erfolgte 2015 im Zuge seiner Verurteilung in Abwesenheit zu fünf Jahren Gefängnis wegen seiner Mitgliedschaft in der Gruppe Sharia4Belgien.

„Ich hatte gegen dieses Urteil Einspruch erhoben, und da es kein rechtskräftiges Strafurteil gibt, wurde die Aberkennung der Staatsbürgerschaft ausgesetzt“, erklärte sein Anwalt Walter Damen. Er konnte am Donnerstag seinen Mandanten, der ebenfalls die marokkanische Staatsbürgerschaft besitzt, sehen: „Er wurde befragt, und sein Berufungsfall wird Anfang 2021 verhandelt werden.“

Fouad Akrich war Mitglied von Sharia4Belgien und reiste 2012 nach Syrien. Er wurde vor fast einem Jahr zusammen mit seiner niederländischen Frau und seinen drei Kindern in der Türkei verhaftet. Seine Familie befindet sich noch immer in einem Rückführungszentrum und wartet auf ihre Überstellung in die Niederlande. (belga/mv)

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