„Alors on ... Deutsch!” ist der Slogan zum „Tag der deutschen Sprache“

<p>Foto: privat</p>
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Am dritten Mittwoch im Oktober werden insbesondere die frankofonen Bürger im Süden des Landes dafür sensibilisiert, dass in Ostbelgien Deutsch gesprochen wird und welche Möglichkeiten die Kenntnis dieser Sprache eröffnet. Auf der Suche nach einem passenden, idealerweise zweisprachigen Slogan, wurde für die diesjährige Ausgabe zudem ein Wettbewerb ausgerufen. Durchsetzen konnte sich ein Vorschlag der Studenten der Hochschule Helmo „Alors on Deutsch!” Verbandsvorsitzender Prof. Dr. Manfred Peters freut sich über die Entscheidung der Jury: „Wir denken, dass dieser Spruch gerade auf ein junges Publikum eine positive Wirkung haben wird und dass man gleich versteht, worum es geht.” Auch die weiteren Mitglieder des Verbands, darunter Gerhard Salbeck vom Goethe-Institut, Florence Lamand von der Deutschen Botschaft in Belgien und die ehemalige Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres halten den Slogan für vielversprechend. Trotz der Coronakrise sollen auch diesmal zahlreiche Aktionen rund um die deutsche Sprache stattfinden – in Schulen, Universitäten und Verwaltungen.

Baltus-Möres, die auch nach ihrer parlamentarischen Tätigkeit ehrenamtlich im Verband aktiv bleibt, betont, dass die Arbeit des Verbands „auch im Interesse unserer frankofonen Nachbarn geschieht, da Deutschkenntnisse in der Wallonie ein Schlüssel zum beruflichen Erfolg sind.“ Nach wie vor setzt sich der Verband auch dafür ein, dass der Sprachgesetzgebung bezüglich des Deutschen in der Wallonischen Region verstärkt Rechnung getragen wird. So möchte der Verband auch vor dem Hintergrund der Entscheidung, dass in Malmedys Grundschulen vorerst kein Deutschunterricht mehr erteilt wird, nicht untätig bleiben und Kontakt zu den Verantwortlichen aufnehmen. Das nächste Treffen des Verbands zur Förderung der deutschen Sprache soll in Eupen stattfinden. (red/sc)

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