Link zwischen Waasland-Beveren und AS Eupen? Lizenzkommission gefordert

<p>Ivan Bravo im Jahr 2012 in Eupen</p>
Ivan Bravo im Jahr 2012 in Eupen | Archivfoto: belga

„Waasland-Beveren wird demnächst die erforderlichen Papiere beim Lizenzausschuss einreichen müssen, um die Übernahme durch die Bolt Football Holding aus den USA offiziell genehmigen zu lassen. Unter anderem wird der Ausschuss prüfen, ob es keine Verbindung zwischen Waasland-Beveren und Eupen durch den Spanier Ivan Bravo gibt“, heißt es auf der Internetseite der Zeitung.

Der Grund: Es ist verboten, dass eine Person Einfluss auf zwei Profivereine in der gleichen Liga hat. Ivan Bravo aber, der ehemalige Strategiedirektor von Real Madrid und heutige Generaldirektor der Aspire Academy, ist ein Vertrauter des US-Milliardärs David Blitzer, Miteigentümer der Bolt Football Holding sowie diverser anderer Vereine wie dem Premier-League-Klub Crystal Palace, dem NBA-Team Philadelphia 76ers und dem Eishockeyteam New Jersey Devils.

Sowohl Blitzer als auch Bravo haben sich bereits ein Mitspracherecht beim spanischen Zweitligisten AD Alcorcon (bei Madrid) erkauft, dessen Hauptanteilseigner übrigens von 2014 bis 2019 ein gewisser Roland Duchâtelet war. Ivan Bravo ist dort sogar als Präsident gelistet. Die Zeitung „Het Nieuwsblad“ fragt sich nun, ob das vielleicht bald auch bei Waasland-Beveren der Fall sein wird?

Die Lizenzkommission wird sich wohl oder übel über das Dossier beugen müssen. Denn wenn Ivan Bravo als Generaldirektor der Aspire Academy, der katarischen Gruppe hinter der AS Eupen, auch bei Waasland-Beveren mitmischt, ist das nicht rechtens. Denn Bravo nimmt auch auf die sportlichen Entscheidungen beim ostbelgischen Erstligisten Einfluss.

Wie „Het Nieuwsblad“ schreibt, behauptet man in Waasland-Beveren, dass Bravo nicht direkt an der Übernahme beteiligt sei. Der Genehmigungsausschuss des Verbandes wird das trotzdem prüfen müssen. (mv)

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