Neues Zusammenarbeitsabkommen mit Südtirol unterzeichnet

<p>Harald Mollers</p>
Harald Mollers | Foto: David Hagemann

Gemeinsam wolle man sich in den kommenden zwei Jahren bei der Bearbeitung von Themen wie E-Learning, Lehrerausbildung und Förderung von Mehrsprachigkeit unterstützen und vom Erfahrungsschatz des jeweils anderen profitieren, hieß es in einer Mitteilung aus seinem Kabinett. Zwischen Südtirol und der DG kam es bereits in den Jahren 1992 und 2016 zu einem Zusammenarbeitsabkommen. Die nun unterzeichnete Vereinbarung legt den Rahmen für die weitere Zusammenarbeit im Bildungsbereich fest. Das Arbeitsprogramm für die Jahre 2020 und 2021 umfasst den Angaben zufolge Vorhaben wie: regelmäßigen Informationsaustausch über regionale Entwicklungsschwerpunkte und Reformen im Bildungswesen, den Austausch über die Organisation und Weiterentwicklung der Förderpädagogik in beiden Landesteilen (Schwerpunkt: Heterogenität und Inklusion), Maßnahmen im Bereich der Sprachenförderung, Maßnahmen im Bereich der politischen Bildung und der Bürgerkunde, Maßnahmen im Bereich erstankommende Schüler, Mehrsprachigkeit, Führungskräfteausbildung, neue Ausbildungskonzepte für Lehrer und Modelle für Quereinsteiger.

Für Minister Mollers sind Abkommen dieser Art gerade in Krisenzeiten von großer Bedeutung: „Unser Bildungssystem stand in den letzten Monaten vor großen Herausforderungen und wird möglicherweise noch eine Weile weiter im Krisenmodus funktionieren müssen. Gerade in solchen Zeiten ist es meiner Meinung nach umso wichtiger, Partner im In- und Ausland an unserer Seite zu haben, mit denen wir uns austauschen und von deren Erfahrungsschatz wir in Ostbelgien profitieren können. Wir sitzen schließlich alle im selben Boot.“ Ende März war ein Besuch von Philipp Achammer, Landesrat unter anderem für Deutsche Bildung in Südtirol, in der DG geplant. Aufgrund der Corona-Pandemie verzichteten die Vertragspartner jedoch auf ein persönliches Treffen – stattdessen stellte man das unterzeichnete Abkommen per Post zu. (red)

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