Mit dem Instrument „eTwinning“ der Krise trotzen

<p>Das „eTwinning“ bietet einige gute Möglichkeiten, auch in der Krise pädagogisch und virtuell neue Wege zu gehen.</p>
Das „eTwinning“ bietet einige gute Möglichkeiten, auch in der Krise pädagogisch und virtuell neue Wege zu gehen. | Illustration: Rolf Vennenbernd/dpa

Viele Menschen konnten weiterhin über moderne Medien Kontakt halten, über Telearbeit ihrem Beruf nachgehen und/oder die Situation nutzen, um sich mit Dingen zu befassen, die zuvor vernachlässigt wurden. Damit bot die Krise auch Chancen und war eine gute Gelegenheit, vermehrt digitale Medien zu nutzen.

Das „eTwinning“ ist in diesem Zusammenhang ein Instrument, das zwar nicht für einen Ernstfall gedacht war, sicherlich aber einige gute Möglichkeiten bietet, auch in der Krise pädagogisch und virtuell neue Wege zu gehen.

Bereits vor der Krise bot eTwinning die Möglichkeit, sich unter Lehrern international zu vernetzen, Online-Weiterbildungen zu folgen und internationale Projekte zwischen Schulklassen durchzuführen. Aufgrund der Coronakrise wurde im eTwinning zudem zeitweilig die Möglichkeit eröffnet, Projekte zwischen zwei oder mehr Lehrpersonen derselben Schule zu starten. Ganz gleich, welcher Aspekt der Plattform schlussendlich in der Krise genutzt wurde, es war das Ziel und die Hoffnung, eine Hilfe für Lehrer zu bieten, damit sie ihren Unterricht vermitteln und/oder Projektarbeit leisten konnten, ob international, national oder sogar schulintern.

Im April wurde eine neue Gruppe auf eTwinning gestartet, die sich primär damit befasst, gute Praxisbeispiele während der Coronakrise zu verbreiten und Lehrer in diesen schwierigen Zeiten dabei zu unterstützen, Online-Unterrichte und Projekte weiterzuführen. Registrierte eTwinner können auf dieser Seite „eTwinning at home: eTwinning in times of school closure“ vorbeischauen und von den Tipps, Online-Diskussionen und Materialien profitieren. Surfen Sie dazu auf https://groups.etwinning.net/113665/home. Bei all dem Trubel um den Coronavirus sollten wir jedoch nicht vergessen, dass eine andere Gefahr weiterhin bestehen bleibt und unseren Planeten nahezu unvermindert weiter heimsucht: die globale Erwärmung. Auch hierzu kann eTwinning einen Beitrag leisten. Selbst bei geschlossenen Schulen können Themen wie der Klimawandel in spannender Weise virtuell bearbeitet und dargebracht werden. Tipps dazu finden Sie beispielsweise auf eTwinning-Plattform für alle Interessierten. Auf der eTwinning-Portal-Seite „Let Us Green Again“ (https://www.etwinning.net/en/pub/get-inspired/kits/kit.cfm?id=1481) gibt es Inspirationen und Projektkits für Unterrichte zum Klimawandel. Oder verbinden Sie direkt den Online-Unterricht mit diesem Thema und erfahren Sie, wie andere Lehrer in Europa den Klimawandel für ihren Unterricht im Netz nutzbar gemacht haben, und zwar auf „Climate Change and Environmental Challenges; addressing the 2020 eTwinning theme at home“ (https://www.etwinning.net/en/pub/newsroom/highlights/climate-change-and-...). Wer Lehrer, offen für digitale Unterrichtsmethoden und noch nicht Teil der eTwinning-Community ist, kann sich auf www.etwinning.net anmelden. Weitere Infos auf https://www.jugendbuero.be/unsere-programme/etwinning/ oder direkt auf der Website der Plattform https://www.etwinning.net/en/pub/index.htm. (red)

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