Offene Grenzen und unser Ministerpräsident

Wir im Dreiländereck wissen mit Grenzen zu leben in der Wallonie. 50 Jahre DG und wir sind immer noch das Schoßhündchen der Wallonie. Lässt ein Flame sich was von einem Wallonen reinreden, oder ein Wallone von einem Flamen? Sie, Herr Paasch, sind unser Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft, einer Gemeinschaft, die unseren Seniorpolitiker, Herrn Lambertz, vor Jahrzehnten blauäugig mit einem DG-Aufkleber am Auto Richtung Küste fahren ließ.

DG – Deutsch gewesen – Was weiß Berlin und Brüssel von unseren regionalen Sorgen? Das sollte meines Erachtens ein deutschsprachige-Region-Entscheid sein, mit den Bürgermeistern sowie Bürgermeisterrinnen der Grenzgemeinden. Wir haben unsere eigene Linie als Herzblutbelgier, wenn auch im Landesinneren viele meinen, dass wenn die uns von der Leine lassen, wir wieder wie ein Deutscher Schäferhund bellen.

Zeigen Sie, Herr Paasch, bitte in Brüssel, dass Sie aus einem Wolfsland kommen und Biss haben! Ferner vertreten Sie uns als Belgier. Denken Sie immer daran. Sprechen Sie kein Deutsch in Brüssel, denn das verstehen die nicht, weil die es nie lernen wollten. Aber wir sind mehrsprachig. Nicht nur wegen Corona ist die wallonische Leine mehr Hindernis als nützlich in einem grenzenlosen Europa, das derzeit nur für Politiker gilt. Seehofer und Merkel haben den Rentnerzug schon im Auge, einem Zug, der vielleicht einem scheiternden Europa entgegen fährt mit dann vielleicht Endziel.... Macrotanien an der Seine.

Ein einig Belgien macht stark; das sollten auch Flamen und Wallonen beherzigend einsehen. Offene Grenzen, da hilft kein „nur wütend sein“, Herr Paasch, da muss Wolfsbiss ran... Trauen Sie sich das zu?

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