Cannabisplantage in Welkenraedt: 30 und 40 Monate Haft für zwei Albaner gefordert

<p>Cannabisplantage in Welkenraedt: 30 und 40 Monate Haft für zwei Albaner gefordert</p>

Die Polizei hatte die erntereife Plantage am 18. November 2019 entdeckt, nachdem der Strom- und Gasnetzbetreiber Resa sie darauf aufmerksam gemacht hatte, dass der Stromverbrauch in einem Haus an der Chaussée de Liège in Welkenraedt ungewöhnlich hoch sei. Vor Ort trafen die Beamten auf einen 28-jährigen Albaner, der sich um die Pflanzen kümmerte. Dieser spielt seine Rolle jedoch herunter und behauptet, von einem anderen Mann, einem 37-jährigen Albaner, unter Druck gesetzt worden zu sein. Man habe ihm weisgemacht, es würde sich um Feldarbeit handeln. Außerdem sagte der 28-Jährige aus, dass der 37-Jährige die Identität einer Person aus Gent genutzt habe, die 1997 aus dem Register gestrichen wurde, um so die Immobilie und ein Fahrzeug mieten und falsche Arbeitsverträge beschaffen zu können.

Aus den Ermittlungen geht hervor, dass hinter der Plantage eine kriminelle Vereinigung steckt und der 28-Jährige bereits auf einer Cannabisplantage in Spanien gearbeitet hat, die von der Polizei ausgehoben worden war. Außerdem konnte dem 37-Jährigen, gegen den ein europäischer Haftbefehl vorliegt, eine Führungsrolle nachgewiesen werden.

Die Staatsanwaltschaft fordert 40 Monate Haft für den 37-Jährigen und 30 Monate Haft für den 28-Jährigen. Das Urteil wird am 3. Juni verkündet. (belga)

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