Saisonannullierung: Eine Gegenwehr bildet sich

<p>Auch der RFC Warnant (in grün, hier im Spiel gegen den RFC Raeren-Eynatten) spricht sich gegen eine Saisonannullierung aus.</p>
Auch der RFC Warnant (in grün, hier im Spiel gegen den RFC Raeren-Eynatten) spricht sich gegen eine Saisonannullierung aus. | Archivfoto: Tim Fatzaun

Zur Erinnerung: Seit Ende vergangener Woche bereiten sich 15 Vereine mithilfe des auf diesem Gebiet spezialisierten Anwalts Johnny Maeschalk auf eine Klage beim Sportgerichthof CBAS vor. Sie fordern die Annullierung der Amateurfußballsaison im ganzen Land, da zum Zeitpunkt des Abbruchs wegen der Coronakrise nur etwas mehr als zwei Drittel der Spieltage absolviert waren. Ihrer Forderung nach dürfe es von der 1. Division Amateur bis zur 4. Provinzklasse weder Auf- noch Absteiger geben.

Wie die französischsprachige Tageszeitung „L´Avenir“ berichtet, sollen sich am Sonntag per Videokonfernez um die 50 Vereine gefunden haben, die sich gegen eine Annullierung aussprechen. Darunter befinden sich demnach vor allem solche Mannschaften, die zum aktuellen Zeitpunkt in eine höhere Liga aufsteigen würden. Beispielsweise nennt „L´Avenir“ den RFC Warnant, der als Konkurrent des RFC Raeren-Eynatten zum Meister in der D3 Amateure ernannt wurde. Neben Vereinen aus den Provinzen Namur oder Ostflandern finden sich bei den Gegnern der Annullierung auch die Lütticher Klubs Burdinne, Jehay, Stockay B, Solières B und Luingne – allesamt Meister und aktuelle Aufsteiger ihrer jeweiliger Ligen.

Am 26. Mai werden die Vereine, die sich für eine Annullierung aussprechen, vor dem Sportgerichthof vorstellig. Laut Anwalt Johnny Maeschalk haben die Klubs gute Chancen, mit ihrer Klage durchzukommen: „Die Entscheidungen, die nach dem Saisonabbruch im Norden und im Süden des Landes getroffen wurden, beruhen auf keiner regeltechnischen Grundlage“, so Maeschalk.

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