Nächster Akt: Verband fordert Reform des Lizenzvergabeverfahrens

<p>Peter Bossaert</p>
Peter Bossaert | Foto: belga

Nachdem der Sportgerichthof CBAS Excel Mouscron am Freitag grünes Licht erteilt hatte, erwägte der Verband zum Start des Wochenendes, weitere Schritte einzuleiten: „Der Verband ist sich der Entscheidung des CBAS bewusst, die Lizenz an Mouscron zu vergeben. Auf der Grundlage der Akte sind wir mit dieser Entscheidung prinzipiell nicht einverstanden. Wir warten auf die Begründung der Entscheidung, die wir innerhalb von zehn Tagen vom CBAS erhalten müssen, um mögliche weitere Schritte in Betracht zu ziehen“, erklärte Pressesprecher Pierre Cornez am Samstag in einer Pressemitteilung und fügte hinzu, dass man vorerst keine weiteren Kommentare abgeben wolle. Es wäre eine Premiere, wenn der Verband einen weiteren Schritt zur Anfechtung der CBAS-Entscheidung unternehmen würde.

Noch am Freitagabend selbst hatte es Kritik aus Westerlo, dem Verein des Amelers Christian Brüls, gehagelt: „Sich an die Regeln zu halten, wird absolut nicht belohnt“, so der Klub, der eine vollständige Überprüfung der Kontrolle von Lizenzen forderte.

Am Sonntag schließlich schlug Peter Bossaert, CEO des Landesverbandes, vor, das generelle Verfahren der Lizenzvergaben zu zu reformieren. Verbandsmitglied Gilbert Timmermans bestätigte die Meldung. Bossaert habe den Verwaltungsratmitgliedern eine entsprechende E-Mail geschrieben.

Zum fünften Mal in sechs Spielzeiten musste Mouscron den CBAS anrufen, um seine Profilizenz zu erhalten. Anfang April war die Lizenzkommission aufgrund von E-Mails aus Rechtsakten zu dem Schluss gekommen, dass Spieleragenten immer noch die Fäden bei Mouscron in der Hand halten. Das ist aber verboten.

Am Sonntagabend bekam auch Oostende grünes Licht vom Sportgerichthof: KVO hat die Profilizenz für die neue Saison erhalten. (belga/mv/tf)

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