Kontrollen bei Grenzpendlern

Sehr geehrte Damen und Herren, meiner Frau als Belgierin ist folgendes widerfahren, was vielleicht zu veröffentlichen wert wäre. Meine Frau hatte mit unseren drei Kindern (2, 10, 12) einen Termin beim Kieferorthopäden in Aachen. Eine medizinische Bescheinigung zum Passieren der Grenze lag vor. Nach dem Termin kaufte meine Frau den drei Kindern ein Hörnchen Eis in der Eisdiele, welche im selben Haus wie der Kieferorthopäde liegt. Auf dem Rückweg fuhr meine Frau über die Lütticher Straße und bog in den Hergenrather Weg ab.

Dort wurde sie dann von belgischen Polizisten angehalten. Nun kommt der eigentliche Skandal: Der kontrollierende Polizist machte meine Frau darauf aufmerksam, die Kinder hätten ein Eis, und er wollte wissen, wo dieses her sei. Meine Frau antwortete wahrheitsgetreu, wie oben beschrieben. Daraufhin wollte der Polizist meiner Frau 250 Euro Strafe auferlegen. Sie hätte nach dem Arzttermin sofort zurückreisen müssen.

Auf Nachfrage meiner Frau, in welchem Beschluss dies stünde, kam keine Antwort. Ist es nicht mittlerweile traurig, was die Grenzschließung für abenteuerliche und hirnverbrannte Reaktionen hervorruft? Da hält man sich seit Wochen an alle Regeln und hält die Kinder neben dem schwierigen Thema Homeschooling zu Hause, und dann vermiest einem ein solcher verbohrter starrsinniger Polizist den Tag! Meine Frau durfte nach einer kurzen Diskussion weiterfahren, wurde aber mündlich verwarnt. Sie kam kopfschüttelnd nach Hause – und ehrlich gesagt, hört unser aller Verständnis für diese sinnlosen Grenzkontrollen auf. Nein, ich muss es anders sagen: Es ist eine Unverschämtheit, was uns Bürgern hier auferlegt wird!

Mit freundlichen Grüßen

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