„Es gibt viel zu sehen“: Ostbelgische Firmen beleben die IMM Cologne

„Die Messe ist unheimlich groß. Es gibt einfach so viel zu sehen. Man kann sich für jeden Raum in seinen vier Wänden inspirieren lassen. Man findet wirklich alles“, schwärmt Joana Sarlette. Die 24-jährige Büllingerin arbeitet als Marketing- und Kommunikationsbeauftragte bei der Eupener Firma Mobitec, die ihre Zelte in Köln aufgeschlagen hat – mal wieder. Denn das Unternehmen, das sich selbst als Spezialist für hochwertige Stühle, Sessel und Tische bezeichnet, ist nicht zum ersten Mal bei der IMM Cologne am Start. „Wir sind dort schon seit einigen Jahren vertreten, um Jahr für Jahr Fachbesuchern und Interessierten unsere Neuheiten zu präsentieren“, berichtet Joana Sarlette.

Auf dem Messegelände in Deutz stellt das Familienunternehmen, das 1990 gegründet wurde und seinen Hauptsitz am Stockbergerweg in Eupen hat, eine große Auswahl an Personalisierungsoptionen, „mit denen unsere Kunden ihre Produkte völlig individuell gestalten können“, zur Schau.

Da die Anzahl der möglichen Gestaltungskombinationen für die Produkte so hoch ist, hat Mobitec keinen Lagerbestand. „Jede Bestellung wird auf Anfrage nach den Wünschen des Kunden gefertigt“, erklärt Joana Sarlette.

Designt werden die Produkte in Eupen, gefertigt werden sie aber in Polen. „Wir haben vor Ort drei Unternehmen, die die Entwürfe unserer drei Designer fabrizieren“, führt die Eifelerin aus.

Wer einen Abstecher an den Messestand von Mobitec macht, kann in unterschiedliche – von der Natur inspirierte – Welten eintauchen. „Denn die Natur ist einer der stärksten Interior-Trends für das Jahr 2020.“

Neben Mobitec, das nach eigenen Angaben jährlich rund 275.000 Stühle und 15.000 Tische herstellt, ist auch der Eupener Polstermöbelhersteller Rom auf der IMM Cologne vertreten – und das auch zum wiederholten Mal. Das Team um Geschäftsführer Paul Rom ist seit einigen Jahren auf der Messe, die er gegenüber dem GrenzEcho vor zwei Jahren als „ein faszinierendes Schaufenster, das unglaublich international ist“, betitelt hat, vertreten.

Der Großteil der Hersteller – insgesamt sind 1.200 Aussteller vertreten – setzt in Köln neben Nachhaltigkeit auch auf das smarte Zuhause mit digital vernetzten Möbeln. Außerdem setzen die Firmen zunehmend auf Möbel, die den Bedürfnissen der alternden Gesellschaft entgegenkommen.

Im letzten Jahr hatte die Fachmesse für Möbel und Innenraumgestaltung rund 150.000 Besucher in ihren Bann gezogen. Wie viele es in diesem Jahr sein werden, lasse sich momentan aber noch nicht abschätzen. (calü)

Die IMM Cologne läuft noch bis Sonntag, 19. Januar. Ab Freitag starten die Publikumstage. Geöffnet ist die Messe von 10 (Freitag 9) Uhr bis 18 (Sonntag bis 17 Uhr). Tickets und weitere Infos gibt es hier.