Wollen wir überleben?

Ursula von der Leyen will jetzt für die Europäische Union das „Innovationsprinzip“ einführen. Dahinter steht das „European Risk Forum“, ein Lobby-Verband der Chemie-, Tabak- und Fossilenergie-Industrie. Damit würde erreicht, dass bei jedem EU-Gesetz die „Auswirkung auf die Innovation“, egal ob schädlich oder nicht, genauso berücksichtigt werden müsste, wie das „Vorsorgeprinzip“, welches die EU tatsächlich zu viel drastischeren Klimamaßnahmen zwingt. Was müsste sofort getan werden?

Ein Verbot, Wälder für Agrarflächen, für Brennholz oder für Kohle abzuholzen. Eine hohe Besteuerung für Schiffs- und Flugzeugtreibstoffe, damit Luxus- und Containerschiffe eingemottet sowie Inlandskurzstreckenflüge und Billigferienflugreisen eingestellt würden. Ein Verbot von Giften und Überdüngung in der Landwirtschaft. Hohe Steuern auf Fleischprodukte und auf Strom. Die hohen Strompreise müssten durch ein individuelles „Energiegeld“ und Streichung der Sozialabgaben für KMUs kompensiert werden. Übernahme der Geldschöpfung durch den Staat, damit zum Beispiel ein Grundeinkommen, Beihilfen bei Klimaschäden, der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Langzeitspeicherung von Energie, die Rückholung des atmosphärischen CO2 durch „p-2-g und p-2-l“ und vieles mehr finanziert werden können. Dabei ist Atomenergie keine Alternative, sie braucht Fossilkraftwerke als Back-up und blockiert so die Netze. Und „sofort“ ist auch nicht in zehn oder in 30 Jahren!

Die Frage ist eigentlich sehr einfach: Wollen wir überleben?

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