Eupen verliert Spitzenspiel gegen Izegem, Eynatten gewinnt beim Spitzenreiter

<p>Die Schiedsrichter Jozef De Prooft (links) und Bernd-Alexander Bruneel zogen sich den Zorn der Gastgeber zu.</p>
Die Schiedsrichter Jozef De Prooft (links) und Bernd-Alexander Bruneel zogen sich den Zorn der Gastgeber zu. | Foto: Bernd Rosskamp

In einem ausgeglichenen Spiel Eupen-Izegem kochten Mitte der ersten Halbzeit die Emotionen hoch, als ein am Anschreibertisch irrtümlich gewertetes Tor auf Einwirken der Schiedsrichter trotzdem Anerkennung fand. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hatte man im KTSV-Lager den Eindruck, nicht gegen sieben sondern gegen neun Gegner anzutreten.

Nach einem knappen 10:11-Pausenrückstand übernahmen die Platzherren zunächst die Initiative und führten respektive 13:12 und 14:13. Doch zu diesem Zeitpunkt leisteten sich die Rot-Weißen einen minutenlangen Durchhänger. Schlechte Würfe gegen den ausgezeichneten Izegem-Schlussmann Arne Schonkeren und mehrere Ballverluste spielten den Gästen in die Karten. Die Westflamen erzielten sieben Tore in Folge und schienen beim 14:20-Zwischenstand nach 45 Minuten auf dem Weg zu einem ungefährdeten Auswärtssieg.

Doch die Eupener steckten nicht auf und mobilisierten alle Reserven. Adrian Lambertz und Gregory Lennertz trafen reihum, und bei 22:23 in der 55. Minute war der Anschluss geschafft.

In einer hektischen Endphase sollte der KTSV der Ausgleich aber nicht mehr gelingen. Durch das 23:24 rutschten die Eupener auf den zweiten Platz hinter Izegem ab. Wegen des Vorfalls in der ersten Halbzeit erwägt die Eupener Vereinsführung, Protest gegen die Wertung des Spiels einzulegen.

KTSV-Trainer Blagojce Krstev, den die Schiedsrichterleistung geradezu aus der Fassung brachte, resümierte: „Meine Spieler hätten mindestens einen, wenn nicht zwei Punkte verdient. Ich habe mich so aufgeregt, weil ich nicht akzeptieren kann, dass meine Jungs so verar...t werden. Die Schiedsrichter haben in allen Bereichen mit zweierlei Maß gemessen und das Spiel durch ein nicht existierendes Tor entschieden. Heute hat der Handball verloren.“

Der HC Eynatten-Raeren gewann unterdessen souverän in Houthalen beim Spitzenreiter der 1. Division mit 31:23. Durch den zweiten Sieg in Folge erhöhen die Eynattener ihr Punktesaldo auf neun. Dennoch bleibt die Thevissen-Sieben auf dem vorletzten Platz.

Die Rot-Schwarzen fanden gut in die Partie und behaupteten nach zehn Minuten dank eines Dreierpack von Kreisspieler Nils Thevissen eine 4:3-Führung. Houthalens Angriff fand sich bis auf ein paar wenige Rückraumwürfe nicht zurecht und scheiterte oft auch am angeschlagenen HCER-Schlussmann Max Schunck. Einen ersten größeren Vorsprung verzeichnete die Thevissen-Sieben nach 19 Minuten: Raphaël Kötters traf zur 8:5-Führung. Dass der HC Eynatten-Raeren ,,nur" mit 14:10 in die Kabinen gehen konnte, war die Folge von einigen fahrlässigen Offensivfehlern.

Wer dachte, die personell angeschlagenen Eynatten-Raeren würden in der zweiten Halbzeit abbauen, der sah sich getäuscht. Mit einer ruhigen und disziplinierten Leistung bauten die Schützlinge von Bruno Thevissen die Führung aus, 20:12 (37.). Am Ende stand ein ungefährdeter 31:21-Sieg.

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