Skoda Octavia als Zugpferd in vierter Generation

<p>Der Skoda Kamiq GT rollt in den kommenden Wochen auf den chinesischen Markt.</p>
Der Skoda Kamiq GT rollt in den kommenden Wochen auf den chinesischen Markt. | Foto: Skoda/dpa

Eleganter und mit schärferen Linien gezeichnet sowie in Länge und Breite um jeweils knapp zwei Zentimeter gewachsen, verspricht Skoda für den Octavia noch einmal mehr Platz. Der Kofferraum des Kombis legt um 30 auf 640 und der Limousine um 10 auf 600 Liter zu.

Zugleich rüstet Skoda bei der Technik kräftig auf und bietet einige neue Optionen wie LED-Matrix-Scheinwerfer oder ein vollwertiges Head-up-Display. Außerdem gibt es ein weiterentwickeltes Infotainment-System mit digitalen Instrumenten, Touchscreen und Online-Anbindung sowie Sensorfeldern anstelle konventioneller Schalter.

Während Skoda bei der Ausstattung nachlegt, wird beim Antrieb gespart: Denn um bis zu 14 Prozent geht der Verbrauch dem Hersteller zufolge zurück. Möglich werde das durch einen deutlich reduzierten Luftwiderstand und neue Motoren, bei denen nun die Mild-Hybrid-Technik Einzug hält. Außerdem wird es den Octavia erstmals auch mit Plug-in-Hybrid geben.

Die Palette mit je drei konventionellen Benzinern und Dieseln, einem Erdgas-Motor, zwei Mild- und einem Plug-in-Hybriden reicht demnach von 81 kW/110 PS bis 150 kW/204 PS. Damit sind Geschwindigkeiten bis 236 km/h möglich. Den Verbrauch hat Skoda noch nicht ermittelt. Der neue Octavia nutzt als erster Skoda überhaupt die Shift-by-Wire-Technologie für die Bedienung des DSG. Die Fahrstufenauswahl des Fahrers wird dabei nicht mechanisch, sondern elektronisch an das Getriebe übertragen. Das spart Platz und bietet neue Designoptionen. Den bekannten DSG-Wählhebel ersetzt in der Mittelkonsole ein neues Bedienmodul.

Auf Wunsch ist die Neuauflage des Bestsellers mit innovativen Voll-LED-Matrix-Scheinwerfern erhältlich, die jeweils ein Modul für Abblendlicht und Fernlicht enthalten. 22 individuell ansteuerbare LEDs in jedem Modul erzeugen einen Lichtkegel aus mehreren Segmenten. Das ermöglicht, immer mit Fernlicht zu fahren, ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Denn eine Kamera an der Frontscheibe erkennt Fahrzeuge sowie reflektierende Personen und Objekte, die von der intelligenten Licht-Technologie automatisch ausgeblendet werden. Außerdem bieten die Scheinwerfer verschiedene Licht-Modi für unterschiedliche Fahrsituationen und Witterungsbedingungen – beispielsweise in der Stadt, auf der Autobahn oder bei Regen – sowie eine animierte Coming/Leaving Home-Funktion. Diese schaltet beim Einsteigen oder Verlassen des Fahrzeugs Teile der Front-und der optionalen Voll-LED-Heckbeleuchtung automatisch in einer vorgegebenen Choreographie an und aus.

Die vierte Octavia-Generation bietet zahlreiche neue Assistenzsysteme, einige davon kommen erstmals in einem Modell der Marke zum Einsatz.

<p>Der Skoda Octavia zeigt sich zwar formal als Stufenheck. Doch auch beim neuen Modell ist die Heckklappe wieder am Dach angeschlagen und öffnet weit nach oben.</p>
Der Skoda Octavia zeigt sich zwar formal als Stufenheck. Doch auch beim neuen Modell ist die Heckklappe wieder am Dach angeschlagen und öffnet weit nach oben. | Foto: Skoda/dpa
Skoda hat mit der vierten Generation seines Bestsellers Otavia nach eigener Darstellung neue Dimensionen erreicht. Es sei „der beste Octavia aller Zeiten – noch geräumiger, praktischer und sicherer als je zuvor. Pünktlich zum 60. Geburtstag „machen wir mit der neuen Generation einen großen Schritt nach vorne.“ In den vergangenen sechs Jahrzenten habe der Octavia seinen Teil dazu beigetragen, dass sich Unternehmen und Marke so positiv entwickelt haben.

60 Jahre nach seinem Produktionsstart 1959 stellt Skoda die vierte Generation des Octavia seit 1996 vor. Er soll seine Stellung als Herz der Marke und Volumenträger weiter ausbauen. Mit mehr als 6,5 Millionen produzierten Einheiten ist der Octavia der meistverkaufte Skoda überhaupt und sowohl in seiner tschechischen Heimat als auch in zahlreichen anderen Märkten weltweit seit vielen Jahren eine echte Institution. Als Gründe dafür nennt Skoda: modernes Design und Technik, Effizienz, Praktikabilität, hohe Qualität sowie nicht zuletzt ein außergewöhnliches Platzangebot mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

Vor 60 Jahren bereicherte der klangvolle Name Octavia erstmals das Modellangebot der Marke. Dass er sich vom lateinischen Begriff ‚octavia‘ ableitet, war kein Zufall. Er bedeutet ‚die Achte‘, denn bei dem damaligen Newcomer handelte es sich um das achte Modell der Marke nach dem Zweiten Weltkrieg und zugleich um das achte Skoda- Modell mit hochmoderner Einzelradaufhängung rundum, die der Hersteller 1933 eingeführt hatte. Die ersten zweitürigen Octavia verließen im Januar 1959 das Stammwerk in Mladá Boleslav, wo sie in den ersten Wochen noch gemeinsam mit den Vorgängermodellen S 440 und S 445 produziert wurden.

Skoda setzt weiterhin auch auf den chinesischen Markt und erweitert seine dortige SUV-Familie. So wird der neue Skoda Kamiq GT als das zweite Coupé-SUV der Marke und wie der größere Kodiaq GT exklusiv in China erhältlich. Auf seinem weltweit größten Einzelmarkt bietet der tschechische Hersteller damit jetzt fünf verschiedene SUV-Modelle an. Der neue Kamiq GT kombiniert die kraftvolle Formensprache des chinesischen City-SUV Kamiq mit der sportlichen Eleganz eines Coupés und ist maßgeschneidert für eine lifestyle-orientierte junge Käuferschicht mit Fokus auf Fahrspaß, Alltagsnutzen und emotionalem Design.

Seinen ersten Publikumsauftritt feiert der Kamiq GT bei der 17. Auflage der Guangzhou International Automobile Exhibition, die noch bis zum 1. Dezember geöffnet ist. (dpa, Skoda)

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