33 Teilnehmerinnen bei der „Coupe de Formation“ in Amel

<p>Bei der „Coupe de Formation“ in Amel nahmen sieben Vereine mit 33 Turnerinnen teil.</p>
Bei der „Coupe de Formation“ in Amel nahmen sieben Vereine mit 33 Turnerinnen teil. | Foto: Griseldis Cormann

Amel

Die „Coupe de Formation“ ermöglicht es, die Entwicklung der Grundlagen zu fördern. Nur den Kindern, die hier teilnehmen, ist es erlaubt, an Wettbewerben teilzunehmen. Am Samstag, 9. November, nahmen in Amel sieben Vereine mit 33 Turnerinnen teil. Die Programmverantwortliche Ania Piekut vom Leistungszentrum zeigte sich sehr zufrieden.

Alle Turnerinnen wurden in vier Gruppen aufgeteilt und mussten in zwei Stunden alle vorgesehenen Übungsreihen durchführen. Dazu zählten auf dem Balken laufen, ein Rad gerade machen und springen. Am Barren ging es vom einfachen Halten über das Schwingen mit gestreckten Beinen bis zur Rolle um die Stange.

Zur Vorbereitung des Sprungs zeigen sie, wie sie von einem Trampolin aus auf eine große Matte springen und verschiedene Landungsvariationen. Am Boden waren die meisten Elemente zu absolvieren: Drehung im Stand, die Brücke, einen Handstand und verschiedene Haltungen. „Sie lernen hier auch schon, die Jury korrekt zu grüßen und sich zu verabschieden“, so Ania Piekut. Diese kleinen Dinge vermitteln Sicherheit.

Die Programmverantwortliche und Cheftrainerin Ania Piekut zogen ein rundum positives Fazit: „Wir haben viele junge Talente gesehen.“ Neben der Grundlagenförderung war dies ein Grund der Einführung der Coupe de Formation seitens des frankophonen Verbandes FfG.

Dieser Rahmen biete die Möglichkeit, in Ruhe mit den Eltern ins Gespräch zu kommen. Inhalt dieser Gespräche ist zumeist, ob sich Kinder und Eltern vorstellen können, einem leistungsorientierten Training zu folgen.

Ania Piekut spricht bei dem Nachwuchs, der hier dabei ist, gerne von „Rohdiamanten“: „Siehst du diese Figur. Da ist Beweglichkeit und Kraft vorhanden. So sieht ein Turndiamant ungeschliffen aus“, weist sie auf ein Mädchen hin und betont: „Von ihr werdet ihr bestimmt noch hören.“

Namen möchte man auf dieser Veranstaltung noch nicht öffentlich machen. Zum einen sind die Kinder oftmals erst zwischen sechs und neun Jahren und Veränderungen müssen im eigenen Verein abgesprochen werden und zum anderen möchte man noch keinen Druck aufbauen. Denn nur Ruhe und Gelassenheit sowie eine große Lockerheit führen zu herausragenden Leistungen.

Insgesamt konnten sich auch die Fortschritte der Kinder sehen lassen, die nun schon häufiger dabei waren: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass sie nicht nur vor Eltern oder ihren Vorturnern zeigen, was sie können, sondern auch vor einer ganz anderen Jury“, so Ania Piekut, die noch anfügt: „Wir sind sehr glücklich mit diesem System.“

Die Entwicklung bei den Kindern geht mit einer weiteren Entwicklung einher. Es schreiben sich immer mehr Turner zu den Kursen für Vorturner, wie Trainer hier genannt werden, ein, erklärt Ania Piekut: „Man merkt, dass die Vereine sich mit diesem neuen System vertraut gemacht haben und Interesse besteht, ihren Nachwuchs auf den richtigen Weg bringen zu wollen.“

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