Oktoberfest in Hauset - Riesengaudi im vollen Zelt

„Dem FC Gut Schluck, ein kräftiges ‚zickezacke, zickezake’“, ruft es von der Bühne. „Hoi, hoi, hoi“, ruft es zurück. Und das mit Recht. Die Amateurfußballer haben wieder ein richtig gutes Fest organisiert und laufen sich einen Wolf, wenn sie die zahlreichen Humpen der Feierfreudigen zur Spülküche tragen.

Was braucht es mehr, um richtig Spaß zu haben? Ein großes Zelt, eine gute Band und jede Menge Buam und Maderln, die einfach feierfreudig sind. Aus dem ganzen Eupener Land und dem benachbarten Ausland sind die Massen nach Hauset gezogen, um das Oktoberfest zu zelebrieren.

Natürlich sind Mann und Frau auch stilecht gekleidet. Geschätzt achtzig Prozent der Besucher haben ihr Outfit vom letzten Tirolerfest noch einmal ausgekramt, um zur alpenländischen Lebensfreude beizutragen. Passend zum Fest haben die Amateurfußballer auch die Band ausgesucht. „Romantik Express“ aus Tirol wissen, was der Bajuwar-Ostbelgier braucht: Einmal quer durch den Garten und per Polonaise durch den Saal zurück. Udo-Jürgens-Medley, Beatles, Boney M und selbstverständlich der unkaputtbare „Anton aus Tirol“ ertönen von der Bühne. Während von der Bühne die Musik des Volks-Rock ’n’ Rollers Andreas Gabalier ertönt, versucht sich ein Hauseter als Haxenchirurg, denn für bayrisches Essen ist gesorgt. Mit ein wenig Gewalt setzt er das Skalpell bzw. Messer an und säbelt ein Stück von der leckeren Haxe ab, um es seiner Begleiterin zu reichen. Draußen erholen sich welche, um sich wieder ins Getümmel zu stürzen.

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