Viel Genuss auf einem Platz

<p>Das „Ostbelgien Foodtruck Festival“ ist am Freitagabend in der Eupener Unterstadt gestartet.</p>
Das „Ostbelgien Foodtruck Festival“ ist am Freitagabend in der Eupener Unterstadt gestartet. | Fotos: Ralf Schaus

Genießer, die ein Faible für die frisch zubereiteten Gerichte haben, die oft auf der Faust genossen werden, haben die Veranstaltung schon seit Wochen in ihren Terminkalendern eingetragen. Der Freitagabend war vom Zuspruch her bereits vielversprechend und auch von der Wettervorhersage her steht die zweite Auflage unter einem guten Stern.

Der Standort am Zusammenfluss von Weser und Hill hatte im vergangenen Jahr sowohl Zuschauer als auch Gäste restlos begeistert. Ein generationenübergreifendes Publikum hatte die Initiative positiv angenommen. Auch in diesem Jahr wurde auf Seiten des Veranstalter alles unternommen, um ein angenehmes Ambiente zu schaffen, was zweifelsohne gelungen ist. Unter anderem wurden zusätzliche Sitzmöglichkeiten vorgesehen und an so mancher Schraube weiter gedreht. Aus dem In- und Ausland haben 15 Trucks ihre Plätze eingenommen. „Wir sind in diesem Jahr noch wesentlich internationaler in unserem Angebot als im Vorjahr“, sagt Ronnie Jorquera, Marketingleiter des GrenzEchos. Im Vorjahr waren viele Anbieter frühzeitig ausverkauft, da sie den Andrang ein wenig unterschätzt hatten... Der Eintritt ist frei.

Weltweite Kücheninspirationen

Das kulinarische Angebot ist deutlich breiter gefächert als bei der Premiere. Neben verschiedenen Anbietern aus der Region ist die Weltküche in der Weserstadt zu Gast und bietet auch den Anhängern der vegetarischen Kost so einiges an: Die thailändische, afrikanische, kreolische und libanesische Küche ist genau so vertreten wie die griechische, italienische oder die peruanische. Klassische belgische Akzente dürfen aber genau so wenig fehlen wie süße Köstlichkeiten. Fleischliebhaber kommen unter anderem bei den Salland Smokers auf ihre Kosten.

Bargeld und Bons als Zahlungsmittel

Auf dem Festivalgelände werden zwei verschiedene Zahlmethoden gelten. Die Bons, die ein Euro pro Stück kosten, können ausschließlich an den Getränkeständen eingetauscht werden. Ab zehn Euro können diese auch mit einer Bancontact-Karte erworben werden. An den Foodtrucks können diese aber nicht eingelöst werden. Hier werden die Gäste gebeten, bar zu bezahlen.

Bier, Wein und auch noch Gin

15 Foodartisten lassen kulinarisch wohl kaum einen Wunsch offen. Neben diversen Softgetränken und vier Bieren vom Fass (Eupener, Tongerlo Blond und Braun, Mystic – zwei bis vier Euro) werden auch anspruchsvolle Getränkewünsche im Rahmen des „Foodtruck Festivals“ erfüllt. Sommelier Bernd Visé hat verschiedene Weiß-, Rosé- und Rotweine (je vier Euro) aus französischen und spanischen Weinanbaugebieten ausgesucht. Hinzu kommt eine Bar mit hochwertigem belgischen Gin (je sieben Euro) sowie Champagner „De Castellane“ für sieben Euro pro Glas.

Größter Reisfladen für guten Zweck

Das „Ostbelgien Foodtruck Festival“ ist auch in diesem Jahr mit einer Benefizaktion verbunden. Die Hauseter Bäckerei Kockartz bietet den Besuchern an allen Tagen den größten Reisfladen Belgiens an. Jeder Gast kann selbst entscheiden, was ihm der Genuss dieser Spezialität, die einen Durchmesser von 1,30 Metern hat, wert ist. Im vergangenen Jahr kamen auf diese Art und Weise 1.000 Euro zusammen, die den „Cliniclowns“ überwiesen wurden. In diesem Jahr wird der Erlös dem Eupener Vinzenzverein gespendet werden, der auf vielen Ebenen karitativ aktiv ist.

Mehr als nur Essen und Trinken

Essen und Trinken stehen natürlich im Mittelpunkt der zweiten Auflage des „Ostbelgien Foodtruck Festivals“. Doch es gibt auch ein Rahmenprogramm auf dem Scheiberplatz. Am Samstag ist Chillout-Musik mit Wikibeats und DJ Carezza angesagt. Am Sonntag um 13 Uhr legt dann DJ Sam Hopkins auf. Für die jüngsten Besucher gibt es eine Hüpfburg und am Sonntag Kinderschminken.

Bürger stimmten für „Scheiblerplatz“

Der Platz in der Eupener Unterstadt an Zusammenfluss von Weser und Hill heißt seit Mitte April des vergangenen Jahres Scheiblerplatz. Bei einer Umfrage, an der sich 337 Bürger beteiligten, stimmten 44,5 Prozent für diese Bezeichnung. Bis 1970 hatte an dieser Stelle das ortsprägende Patrizierhaus der Familie Scheibler gestanden. Auf dem Gelände stand vor der Abstimmung bis zur ihrem Abriss die Grundschule. Bei der Premiere im Vorjahr waren Besucher und Aussteller gleichermaßen begeistert von dem Standort, der zahlreiche Parkplätze im unmittelbaren Umfeld bietet.

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