Hohe Nachfrage, aber stabile Preise

<p>Am Immobilienmarkt im Lande setzt sich der positive Trend der beiden Vorjahre fort. Erfreulich für den potenziellen Käufer ist vor allem die zumindest vorläufig prognostizierte Preisstabilität.</p>
Am Immobilienmarkt im Lande setzt sich der positive Trend der beiden Vorjahre fort. Erfreulich für den potenziellen Käufer ist vor allem die zumindest vorläufig prognostizierte Preisstabilität. | Fotos: Fotalia/nemo.presse

Und das Erfreuliche für die Konsumenten ist die Stabilität bei den Preisen, wo der Markt ungeachtet der Nachfrage nur eine leichte Steigerung verzeichnet - wie die neuesten Zahlen der Fédération du Notariat belegen.

Einen ähnlichen „Boom“ kennt vor diesem Hintergrund ebenfalls das Bankwesen, wo die Nachfrage für Wohnkredite zum Ankauf eines Hauses oder Appartements ebenfalls in neue Dimensionen vorstößt.

Noch keine Anzeichen für eine „Überhitzung“

Ein Grund und zugleich Anreiz für die beständig gestiegene Aktivität auf dem Immobilienmarkt sind die weiterhin extrem niedrigen Zinsen. Was aber keineswegs zur Folge haben muss, dass der Markt plötzlich und ungewohnt „überhitzt“. Denn bei einem aktuellen Durchschnittspreis für einen Hauskauf in Höhe von 253.904 € (fürs erste Trimester) beträgt die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr lediglich ein Prozent, heißt: aktuell zahlt ein Käufer im Schnitt 2.400 € mehr gegenüber 2018.

Im Rückgriff auf die Zahlen der Jahre 2014 bis 2019 schlägt der gestiegene Finanzaufwand mit knapp zwölf Prozent zu Buche. Bei einer gleichzeitigen Inflation von etwas über sieben Prozent beträgt der reale Zuwachs aber gerade mal viereinhalb Prozent.

Wohlgemerkt, im Schnitt! Denn in Flandern und besonders Brüssel plus Umland sind die Preissprünge schon deutlich krasser. Während ein Käufer für ein Haus in der Wallonie im Schnitt 190.048 € aufwenden muss, sind es in Brüssel 260.000 € ... mehr!

Schaufenster für gesamte Branche

Es ist angerichtet! Und die Vorfreude ist allseits groß, wie die punktuellen Kontakte in diesen Wochen belegen. In einigen Tagen laufen im Alten Schlachthof die bautechnischen Vorbereitungen zur dritten Auflage der Immobilienmesse in Eupen an.

Das Wichtigste vorab: Wie bereits bei den Messen 2016 und 2017 ist die „location“ ausgebucht. Dreißig Aussteller aus allen Sparten rund um Immobilien- und Baumarkt stellen an zwei Tagen ihre fachlichen Kenntnisse und handwerklichen Vorzüge buchstäblich „ins Schaufenster“. Makler, Verkäufer, Käufer, Vermieter, Mieter, Investor, Promoter, Bauherr, Notar, Architekt, Unternehmer, Versicherer, Energieberater... - sie alle sehen in der I.M.O. ein Leistungsbarometer für die Branche in Ostbelgien. Treffpunkt ist wie gewohnt das zweite Wochenende im Mai, heißt: am Samstag, 11. Mai (von 10 bis 19 Uhr) und am Sonntag, 12. Mai (von 10 bis 17 Uhr). Vor allem aber ist die Messe in der Zwischenzeit zu einem Forum für Trends und Tendenzen, Traditionen und Innovationen geworden, wo der zwanglose Austausch den Ton vorgibt. Weitere Infos unter www.i-m-o.be.

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