City raubt Real die Luft: Guardiolas Team der Erlösung ganz nah

<p>Ein fulminantes City hatte gleich vierfach Grund zu feiern gegen Real Madrid</p>
Ein fulminantes City hatte gleich vierfach Grund zu feiern gegen Real Madrid | Foto: Photo News

Bernardo Silva (23., 37.), ein Eigentor von Eder Militao (76.) und Julian Alvarez (90.+1) befeuerten die Triple-Hoffnungen der Citizens, das Hinspiel war 1:1 ausgegangen. Manchester wird am 10. Juni im Atatürk-Olympiastadion als Favorit gegen Inter Mailand auflaufen. Die Nerazzurri hatten bei ihren Halbfinal-Siegen im „Euroderby“ gegen den Lokalrivalen AC (2:0, 1:0) aber ebenfalls überzeugt und könnten erstmals seit 13 Jahren den Titel in der Königsklasse gewinnen.

City ist trotz gigantischer Investitionen bislang einzig der Finaleinzug 2021 gelungen, vor zwei Jahren verlor Guardiolas Team gegen den FC Chelsea. Umso größer ist der Wille, es diesmal zu schaffen und auch Guardiolas lange Durststrecke zu beenden. Seit 2011 - damals noch in Diensten des FC Barcelona - wartet der Katalane auf seinen dritten Champions-League-Titel.

„Real und Manchester sind aktuell die beiden besten Mannschaften in Europa“, hatte Reals Coach Carlo Ancelotti im Vorfeld der Partie im Etihad Stadium gesagt - nicht nur der Italiener sah das Aufeinandertreffen der beiden Branchenriesen als vorweggenommenes Finale. Für Ancelotti war es auch persönlich ein besonderes Match: Er stand zum 191. Mal in der Champions League an der Seitenlinie und ist damit der Trainer mit den meisten Partien in der Geschichte des Wettbewerbs vor Alex Ferguson (190).

Die ersten Minuten in Manchester dürften dabei zu den stressreichsten für den sonst so coolen Ancelotti gezählt haben. City war gegen die tief stehenden und viel zu passiven Gäste hoch dominant. Real wurde zunächst allein vom glänzenden Thibaut Courtois im Spiel gehalten. Rodrigo (7.) und immer wieder Erling Haaland (7., 13., 21.), der anstelle des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger durch Eder Militao bewacht wurde, ließen beste Chancen aus. Guardiola konnte es kaum fassen, jubelte dann aber doch. Beim Schuss des völlig ungedeckten und perfekt von Kevin De Bruyne bedienten Silva aus rund zwölf Metern war auch Courtois machtlos.

Der spanische Meister kam mit verbesserter Körpersprache aus der Halbzeitpause, doch City blieb stets gefährlich. Real kämpfte verbissen um den Anschlusstreffer - doch die Offensivkünstler aus Manchester, die im Viertelfinale Bayern München ausgeschaltet hatten, bewiesen, dass sie auch mit großer Leidenschaft verteidigen können. (sid/jod)

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