Alpen verloren 2022 so viel Gletschereis wie nie zuvor

<p>Der Gletscher auf über 2.000 Metern Höhe im oberen Watzmannkar schrumpft und wird wahrscheinlich in einigen Jahren verschwunden sein.</p>
Der Gletscher auf über 2.000 Metern Höhe im oberen Watzmannkar schrumpft und wird wahrscheinlich in einigen Jahren verschwunden sein. | Foto: Angelika Warmuth/dpa

In den europäischen Alpen ist im vergangenen Jahr dem EU-Klimawandeldienst Copernicus zufolge so viel Gletschereis geschmolzen wie nie zuvor. Die Gletscher der Alpen verloren mehr als fünf Kubikkilometer Eis, wie der Dienst mit Sitz in Reading am Donnerstag mitteilte. Würde man diese Eismasse in Würfelform pressen, wären die Kanten des Würfels rund fünfeinhalbmal so hoch wie der Eiffelturm.

Das Gletscher-Eis ist nicht der einzige Rekord, den der Dienst für das Jahr 2022 feststellte: Europa erlebte zudem den wärmsten jemals gemessenen Sommer. Er lag im Durchschnitt 1,4 Grad über dem Referenzzeitraum 1991 bis 2000. Nach Angaben von Copernicus steigen die Temperaturen in Europa rund doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt.

„Das Klima, das uns erwartet, wird sehr, sehr anders sein als das Klima, in dem wir aufgewachsen sind“, sagte Copernicus-Direktor Carlo Buontempo zu Journalisten. Umso wichtiger sei es, Daten und Wissen darüber zu sammeln und die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Der Sommer war geprägt von einer enormen Dürre, die Copernicus zufolge mehr als ein Drittel Europas betraf und Landwirtschaft, Transporte und die Energieversorgung beeinträchtigte. Dies lag unter anderem daran, dass im vorherigen Winter weniger Schnee fiel als üblich und enorme Hitzewellen im Sommer die Situation verschärften.

Im Süden Europas nahm zudem die Anzahl der Tage deutlich zu, die als Tage mit extremem Hitzestress gelten, der als gesundheitlich gefährlich gilt - der Copernicus-Dienst misst diese Tage in unterschiedlichen Temperaturstufen.

Außerdem war die Sonneneinstrahlung in Europa so intensiv wie zu keinem anderen Zeitpunkt in den vergangenen 40 Jahren. Dies führte in vielen Teilen des Kontinents zu einem überdurchschnittlichen Potenzial zur Produktion von Solarstrom. Die Fachleute gehen hier von einem anhaltenden Trend aus.

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre nahm auch im vergangenen Jahr nicht ab - im Gegenteil. Sowohl die Konzentration von Kohlendioxid als auch die des extrem potenten Klimagases Methan stieg an. „Den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern ist zwingend notwendig, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern“, sagte Copernicus-Vize-Direktorin Samantha Burgess.

Die Copernicus-Aufzeichnungen gehen bis 1979 zurück. Der Klimawandeldienst nutzt zudem Daten von Bodenstationen, Ballons, Flugzeugen und Satelliten, die bis 1950 zurückreichen. Monatlich werden mit Hilfe von Computeranalysen Daten zu Temperaturen, der Meereisdecke und anderen Aspekten veröffentlicht. (dpa/calü)

Kommentare

  • Das ist schon seltsam. Seit Jahrzehnten verbietet man, erhöht Steuern, erfindet immer neue Ökoabgaben und dann sowas. "Es wird immer schlimmer". Das bedeutet doch im Umkehrschluss, das ganze bringt nix. Ist es nicht an der Zeit, den ganzen Klimaklamauk auf den Prüfstand zu stellen? Wann kapieren diese Intelligenzbefreiten endlich, dass die Natur und CO2 sich einen Rotz um deren Verbots- und Massnahmenirrsinn scheren?

  • Schade, aber "Kay garné?", wie man in Nepal sagt... Vor 5.000 Jahren waren die Alpengipfel eisfrei, also nichts Weiteres als ganz natürliche Zyklen am werk. Ganz natürlich.

  • Der Herr D. Francois ist unbestritten ein intimer Kenner der Verhältnisse in dem Himalayastaat Nepal, wo er oft unterwegs war. Deshalb kennt er sicher auch folgende Publikationen:

    „Nepal's Long-term Strategy for Net-zero Emission“ (Government of Nepal Kathmandu - October 2021).
    Aus diesem 37-seitigen Report nur dieses Zitat: „Nepal’s National Climate Change Policy (NCCP) aims to contribute to socio-economic prosperity by building climate resilient society. One of the major objectives of the policy is to promote a green economy by adopting the concept of low carbon emission development.”
    “Green economy“ und „the concept of low carbon emission” versteht wohl jeder: grüne Ökonomie, niedriger CO2-Ausstoss.

    Auch das hier ist lesenswert: “Climate Change Related Indicators of Nepal” (Government of Nepal - National Planning Commission – August 2022)
    Mehrfach wird auf das IPCC und dessen Schlussfolgerungen verwiesen.

    Die Nepalesen sind augenscheinlich auch dem „ganzen Klimaklamauk“ verfallen, wie der Herr Wahl das in seiner ihm eigenen „wissenschaftlichen“ Terminologie ausdrückt.
    Wann kapieren diese „intelligenzbefreiten“ Nepalesen endlich, „dass die Natur und CO2 sich einen Rotz um solchen Verbots- und Maßnahmenirrsinn scheren“?

    Vielleicht sollten die beiden Herren eine Expedition dorthin starten, um für Aufklärung zu sorgen: „Das ganze bringt nix", wie die Gegenpoler sagen. Oder“Ke garné?", wie man in Nepal sagt. Oder „Kann man eh nix machen“ wie der fatalistische Frosch in der Fabel sagt, und aufhört zu strampeln.

  • Vor ein paar Wochen behauptetet Dr. phil. François, die Eupener Talsperre sei wieder „proppenvoll“, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt rund 6 Millionen Kubikmeter freiem Fassungsvermögen aufwies.
    Jetzt ist der Klimawandel - der laut wissenschaftlichen Erkenntnissen, Resultat eines vom Menschen verursachten Anstiegs von Treibhausgasen in der Atmosphäre ist - „ganz natürlich“.

    Dass Herr Dipl. Ing. Wahl in seiner reaktionären Verblendung der internationalen Wissenschaftsgemeinde bescheinigt, sie sei „intelligenzbefreit“, lässt sich in die gleiche Kategorie einordnen, wie die Kopf-Fehlgeburten eines Wasserstandsauguren: intellektuelle Unzurechnungsfähigkeit.

    Dass die Anstrengungen der internationalen Staatengemeinschaft einfach noch nicht ausreichend sind, die Dynamik des anthropogenen (!) Klimawandels zumindest zu stoppen (umkehren wird man ihn in der Tat kurz- oder mittelfristig nicht können, da die aktuellen Konzentration an CO2 und anderen Treibhausgasen noch Jahrzehnte in der Atmosphäre verbleiben wird) will dem Dipl. Ing. aus Küchelscheid nicht in den Sinn kommen.
    Schließlich geht es den Jungs vom Eike-Fanclub nicht um Erkenntnis sondern um reaktionäres und infantiles „Gegenpolen“.

  • Mich würde schon interessieren, was die Klimaexperten dazu sagen, dass die "Alpen vor 5000 Jahren" eisfrei waren.

  • Herr Schmitz, da ich die kognitiven und informationellen Fähigkeiten gewisser Kommentatoren bezweifle, helfe ich gern mit diesem Link! ;-))
    https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/alpengipfel-waren-vor-6...
    Ich könnte auch über persönliche Erfahrungen in Gebirgen berichten, aber die Ungläubigen, sprich die Klimabesessenen, würden dann wieder... persönlich werden.
    Ach, stimmt, persönlich werden sie ja immer!
    Gruß vom einzigen euregionalen Besteiger vom Everest, Manaslu, u.a.

  • Einige Anmerkungen :
    Der Herr Schmitz stellt hier eine gewollt naive Frage, in der Art, wie wir sie aus den Corona-Disputen kennen.
    Niemand bezweifelt mehr, dass es in früheren Jahrtausenden schon immer natürliche Schwankungen des Klimas gegeben hat. Die Ursachen können selbstverständlich nur natürliche Phänomene sein.

    Die essentielle Frage ist aber, was den jetzigen – auch von keinem seriösen Wissenschaftler bestrittenen – globalen Klimawandel auslöst. Dass er hauptsächlich vom Menschen verursacht wird, ist ebenfalls weitgehend Konsens unter den Wissenschaftlern, die sich explizit damit beschäftigt haben. Die Gegenpoler hantieren da weiterhin mit falschen Behauptungen in Sachen Prozentzahlen herum.

    Der von Herrn Francois verlinkte Beitrag ist also keineswegs sensationell. Im Internet findet man genug ähnliche, die dem akribisch recherchierenden Herrn Schmitz sicherlich schon bekannt sind.

    Ansonsten bringt Herr Francois nur das übliche Gejammere über die bösen Kontrahenten, die angeblich immer sofort „persönlich“ werden. „Ungläubige“, „Klimabesessene“, das Vokabular ist eher das der Gegenpoler. Er sollte dort um Aufnahme nachsuchen.

    Zum Schluss rühmt er sich noch, ganz (un)bescheiden, wie er ist, der „einzige euregionale Besteiger vom Everest“ zu sein, unterschlägt aber wissentlich, dass der Aachener Arzt Dr. E. Schaaf im Mai 2012 auf dem Gipfel war. Leider ist er beim Abstieg an der Höhenkrankheit gestorben.
    Ein detaillierter Artikel auf WELT-Online: „Deutscher Arzt stirbt am Mount Everest“ vom 21.05.2012.

  • @Norbert Schleck,

    Ich kann nur hoffen, dass die "seriösen" Wissenschaftler eine umfassendere Erklärung für die eisfreien Alpen vor 6000 Jahren haben, als das sei eine "gewollt naive Frage", bzw. "eine natürliche Schwankung des Klimas".

    Ich weiß nun nicht, um wieviel die Durchschnittstemperatur über "normal" ansteigen muss, damit die Gletscher sich in den Alpen um rund 2000 Höhenmeter zurückziehen, aber ich vermute es sind mehr als 1,5°, mit all den heute an die Wand gemalten Schreckenszenarien (auftauender Eispanzer in Grönland und an den Polen, auftauender Permafrost mit Freigabe des gegenüber CO2 rund 17x gefährlicherem Treibhausgas Methan, etc.)

    Und dennoch wurde vor 6000 Jahren offenkundig kein Kipppunkt überschritten, der einem "Highway to hell" gleichgekommen wäre.

  • Aus folgendem Anlass komme ich nochmal auf das Thema des Artikels zurück.

    Mit meinen Enkeln habe ich das Eisenbahnmuseum im Bahnhof von Schaerbeek besucht, das übrigens sehr sehenswert ist. Dort findet zur Zeit mitten unter Lokomotiven, Waggons und jeder Menge Zubehör eine Ausstellung statt, die sich „Animalia“ (Näheres s. Webportal der SNCB) nennt und den bedrohten oder schon ausgerotteten Tierarten gewidmet ist.

    Dort wird auch der Einfluss des Klimawandels angesprochen. Neben einem Foto des Gletschers „Mer de Glace“ bei Chamonix steht zusammengefasst folgender Text: Seit 1860 Reduzierung der Eisdicke um 270 Meter. Beschleunigung seit 1990: 160 Meter Verlust von 1990 bis 2022. Durchschnittlicher Rückzug der Gletscherzunge: rund 30 Meter pro Jahr.

    Drehen wir die Frage des Herrn Schmitz doch einfach um:
    Welche natürlichen Ursachen könnte denn die jetzige beschleunigte Klimaänderung mit diesem dramatischen - übrigens weltweiten! – Gletscherschwund haben?
    Da laut Gegenpol & Co. der Mensch keinerlei Einfluss auf das Klima haben kann, muss es doch mindestens einen solchen natürlichen Auslöser geben?

    97% der wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit den Ursachen des jetzigen Klimawandels beschäftigen, sehen den Menschen als Hauptfaktor.

    Nur 3% sind der Meinung, dass der Mensch da keine Rolle spiele. Es müsste doch möglich sein, diese Arbeiten zu zitieren, die, um den strengen Ausdruck des Herrn Schmitz zu gebrauchen, „eine umfassende Erklärung“ dazu liefern.

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Ihr Kommentar spiegelt, möglicherweise ungewollt, zwei bedenkliche Entwicklungen im heutigen wissenschaftlichen Betrieb wider.

    a) Der Wissenschaftler, der vorgibt Antworten zu haben, findet eher Gehör, als derjenige, der noch zweifelt. Denn Sie fragen, "welche natürlichen Ursachen könnte denn die jetzige beschleunigte Klimaänderung mit diesem dramatischen - übrigens weltweiten! – Gletscherschwund haben?", und suggerieren damit, dass wenn ich Ihnen keine Ursache nennen kann, es wohl die Treibhausgase sein müssen. Dann scheinen Sie meinen Anspruch an die Wissenschaft, dass diese nach "umfassenden Erklärungen" suchen solle, zu belächeln. Dass die Wissenschaft Vermutungen anstellt, ist legitim, aber dann sollte sie beim Konjunktiv bleiben, und sich nicht in geradezu sakral anmutende Glaubenssätze verlieren.

    b) Nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Wissenschaftler konstruieren eine unsägliche Trennlinie zwischen "seriöser" und "unseriöser" Wissenschaft, wobei das Kriterium einzig und allein statistischer Natur ist, siehe Ihre Aussage "97% der wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit den Ursachen des jetzigen Klimawandels beschäftigen, sehen den Menschen als Hauptfaktor."

    Das Dramatische an dieser Entwicklung ist, dass die Konsenswissenschaft über kurz oder lang die (wirkliche) Wissenschaft töten wird. Welcher, insbesondere junge Wissenschaftler, wird es noch wagen, den Konsens in Frage zu stellen, selbst wenn er überzeugende Indizien oder gar Beweise vorlegen könnte, wenn bereits seine Skepsis bzgl. des Konsenses dazu führen wird, dass er von der Gesellschaft, und insbesondere von den Konsenskollegen sofort in die Schwurblerecke gestellt wird.

    Übrigens, in welchen Ordner würden Sie z.B. den schwedischen Epidemiologen Anders Tegnell abheften? Soweit ich mich erinnere, wurde sein Sonderweg in der Pandemie von der großen Mehrheit der öffentlich auftretenden Kollegen als Irrweg postuliert.

  • in dieser ganzen Klimadebatte finde ich seit dem deutschen Kernkraft-Ausstieg eines sehr interessant:
    Wenn denn wirklich menschliches CO2 an dieser Klimaerwärmung schuld ist, warum kritisieren die (selbsternennten) Klimaschützer nicht die deutsche Ampel-Regierung (insbesondere den grünen Minister Habeck) wegen deren Stromerzeugungspolitik?
    Denn noch nie wurde soviel Kohle in D'land verstromt, um die Stromversorgung zu sichern!

    Folglich tätigt die derzeitige deutsche Politik (nach Lesart grüner Ideologie wohlgemerkt) weniger Klimaschutz als die Regierungen vorher, und dies alles geschieht mit grüner Federführung.

    Ich hätte mal gerne die Meinung von Herrn Leonard und Herrn Schleck dazu gewusst.

  • Der Herr Schmitz scheint den Begriff „wissenschaftlicher Konsens“ mit dem der „absoluten Wahrheit“ zu verwechseln, der in der Religion üblich ist.
    Er bedeutet lediglich, dass eine bestimmte Stellung zu einem gewissen Zeitpunkt von der Mehrheit der "seriösen" Wissenschaftler vertreten wird.
    Dass heißt aber nicht, dass diese Meinung diktatorisch aufgezwungen wird und für immer gültig sein muss.
    Mehr oder weniger Konsens gab und gibt es auf allen Gebieten der Wissenschaft, nicht nur in der Klimatologie.
    Das hat die Weiterentwicklung des Wissensstandes nie abgewürgt, wir der Herr Schmitz das als düsteres Menetekel an die Wand malt.

    „„Der Wissenschaftler, der vorgibt Antworten zu haben, findet eher Gehör, als derjenige, der noch zweifelt.“

    Das mag stimmen, vor allem im populärwissenschaftlichen Bereich, und es trifft besonders bei den Klimawandelleugnern zu, die immer vorgeben, absolute Wahrheiten gefunden zu haben, und diese möglichst lautstark hinausposaumen, oft angereichert mit Verdächtigungen und Pöbeleien aller Art.
    Zu Hilfe kommt ihnen, dass sie sagen, was die Leute hören wollen: Macht euch weiter keine Sorgen, alles kann weiterlaufen wie bisher. Hört nicht auf den "Klimaquatsch"!

    Differenzieren, sich selbst in Frage stellen zu lassen (im Jargon peer-to-peer-review genannt), etwas also, was in der „seriösen“ Wissenschaft Standard ist, findet man bei diesen Leuten selten.
    Im Gegenteil, dort herrscht die Negierung des Klimawandels an sich, des vom Menschen verursachten Klimawandels, dessen Folgen und/oder der Maßnahmen, die zu seiner Bekämpfung erforderlich wären.

    Ein Beispiel dafür ist in den USA das Heartland Institute. Es unterstützte US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf und erhält Spenden aus der Industrie in Millionenhöhe.
    Sein deutscher Ableger ist das EIKE, das sich selbst pompös „Europäisches Institut für Klima und Energie“ nennt, aber weder „europäisch“ noch ein „Institut“ ist, das selbst Forschung betreibt.
    Es ist ein Lobbyverein für… na für was wohl? Im Namen kommt es vor… Nein, es sind nicht die erneuerbaren Energien.
    Sein Präsident: Holger Thuss, ein Jenaer CDU-Lokalpolitiker und Verleger (TvR-Medienverlag) Titel u.a.: "Kernenergie, Der Weg in die Zukunft - Schriftenreihe des Euro..." Aha!
    Sein Pressesprecher: Horst-Joachim Lüdecke, ein pensionierter Professor für Strömungsmechanik, Mitglied der AfD. „Wir brauchen keine Klimaforscher", sagt er, schließlich gebe es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass CO2 die Atmosphäre aufheizte. (Sueddeutsche)
    Meine Frage: Wenn nicht das CO2 die Erde aufheizt, was ist es dann?
    Die Antwort wird manchen erstaunen.

    Forts. folgt.

  • Welcher natürliche Faktor außer dem CO2-Gehalt der Luft verändert sich in einem solchen Maße, dass er den aktuellen Temperaturanstieg verursachen könnte?
    Herr Schmitz zeigt sich entrüstet wegen dieser durchaus legitimen Frage.

    Aber vielleicht ist alles ganz anders, und wir verrennen uns in eine komplett falsche Richtung.
    Da gibt es nämlich einen sensationellen Beitrag, den ein gewisser Klaus Ermecke (*) schon 2014 (!) im niedersächsischen Landtag (!) und 2018 in überarbeiteter Fassung im thüringischen Landtag (!) auf Einladung der AfD (!) abgegeben hat, also gleich zwei Mal in der Höhle des Löwen.
    (*) Über dessen sonstige wissenschaftliche Leistung nichts aufzufinden ist außer seiner Diplomarbeit über "die theoretische Fundierung einer Privatisierung staatlicher Dienstleistungen."

    Thema: „Stellungnahme zum geplanten Thüringer Klimagesetz und kritische Hinterfragung seiner Grundlagen“ (Voller Text auf Google einsehbar)
    Im Gegensatz zur angeblich alles unterdrückenden Konsensmeinung darf er behaupten, CO2 heize die Erde nicht auf, sondern kühle sie. Ja, richtig gelesen, KÜHLEN und nicht aufheizen tut es, das CO2 !

    Müssten wir dann eigentlich nicht alles tun, um den Ausstoß dieses Gases zu maximieren?
    Also weg mit den Erneuerbaren und zurück zu den fossilen Brennstoffen.
    Ein gefundenes Fressen für Parteien wie die AfD und Vivant Ostbelgien?
    Aber die Letzteren propagieren noch immer dies hier: „Des Weiteren halten wir am Ausstieg aus der Atomenergie und an der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien (Windkraft, Solarenergie, usw.) fest. Diese Maßnahmen dürfen nicht aufgeschoben werden, denn, je länger wir warten, desto schlimmer ist es um unsere Natur bestellt.“ Kaum zu glauben, aber wahr!
    Und die Gegenpoler? Es verwundert, dass sie damit nicht hausieren gehen.

    Und da gibt es noch einen Prof. Dr. Gerhard Gerlich, Institut für Mathematische Physik der Technischen Universität zu Braunschweig.
    In einen Vortrag „Zur Physik und Mathematik globaler Klimamodelle“ vom 20.02.2005, der mit komplizierten Formeln nur so gespickt ist, wollte er folgende Schlusspassage unterbringen:
    „Die früher nützlichen und erfolgreichen Großforschungseinrichtungen in Deutschland, die sich wegen des politischen Drucks in überflüssige Umweltinstitute verwandeln mußten, sollten wieder etwas Vernünftiges machen, nämlich die Kerntechnik voranbringen, damit in Deutschland wieder die besten und sichersten Kernkraftwerke gebaut werden.“
    Wie er schreibt, hat er letztendlich darauf verzichtet. Im Internet steht das trotzdem. Besser kann man seine wissenschaftliche Objektivität wohl kaum demolieren.
    Wie lautet ein Satz von ihm: „Da die Politiker und Journalisten belogen werden wollen, werden sie belogen.“ Fragt sich nur, von wem.

  • Der Kommentar des Herrn Schmitz an anderer Stelle erinnert mich daran, dass ich seine Frage und die des Herrn Scholzen unbeantwortet gelassen habe, was ich jetzt mit einer Bitte um Entschuldigung nachholen möchte:

    Zur von Herrn Schmitz betriebenen Reaktivierung der Corona-Kontroverse um Schweden und dessen Staatsepidemiologen Anders Tegnell:

    - „Schwedischer Chef-Epidemiologe gibt Fehler in Prognosen zu“ (WELT 30.04.2020)
    - -„Staatsepidemiologe erstmals selbstkritisch: Schweden hätte mehr Corona-Maßnahmen ergreifen sollen“ (rnd 04.06.2020)
    -„Zu langsam, zu unklar: Diese 6 Fehler machte Schweden im Kampf gegen Corona -
    Schwedens Parlament hat die Strategie der Regierung untersucht. Die Kritik ist heftig.“
    (Luzerner Zeitung 05.06.2021)
    Ich hoffe, das genügt, damit Herr Schmitz selbst den richtigen Ordner findet…

    Zu Herrn Scholzens Einwurf nur dies: Von der ganzen kontroversen Debatte innerhalb der Grünen hat er anscheinend nichts mitbekommen.
    Einfach nur googeln: tagesschau 16.10.2022: "Wir haben nicht nur Hilfreiches beschlossen"
    Warum selber suchen, wenn man anderen das überlassen kann, nicht wahr...?

  • Herr Schleck,

    Dass etliche Kollegen und auch Politiker bis heute nicht gut auf Tegnells schwedischen Sonderweg zu sprechen sind, wundert mich nicht. Also bevor Sie Tegnell zu den unseriösen Experten zählen, empfehle ich Ihnen diese Einschätzung: "Fazit: Schweden kam mit vergleichsweise wenig Corona-Maßnahmen viel besser durch die Pandemie als zu Beginn befürchtet und verzeichnet eine relativ geringe Übersterblichkeit. Das spricht dafür, dass der Weg für Schweden und seine Bevölkerungsstruktur angemessen war. Als Beweis, dass Corona-Maßnahmen keine Wirkung oder mehr Schaden als Nutzen haben, dient Schweden nicht." (ZDF, 9.3.2023)

  • Obwohl die Corona-Debatte nicht hierher gehört, können die Aussagen des Herrn Schmitz nicht unbeantwortet bleiben.

    Wo habe ich behauptet, Herr Tegnell sei ein „unseriöser“ Forscher?
    Wenn ein Wissenschaftler zur Selbstkritik fähig ist, dann ist er doch wohl ein „seriöser“ Forscher, denn das ist ein wichtiges Kriterium dafür.
    Ich war der Meinung, im Lichte des weiter oben Gesagten: „Differenzieren, sich selbst in Frage stellen zu lassen…“ würde der Herr Schmitz von selbst auf diese Schlussfolgerung kommen. Anscheinend habe ich mich getäuscht.
    Im Übrigen freut es mich, dass Herr Schmitz selbst anerkennt, dass der schwedische Weg eben ein Sonderweg ist und nicht als allgemeingültiges Rezept taugt.

    Damit ist dieser Exkurs wohl abgeschlossen.

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Sie schreiben, dass die Corona-Debatte nicht hierher gehören würde, dabei haben Sie diese selber an dieser Stelle aufgegriffen (siehe Ihr Kommentar vom 25.4. 15:06).

    Und ja, Sie haben nicht wortwörtlich Anders Tegnell als "unseriös" bezeichnet, aber genau das zwischen Ihren Zeilen zum Ausdruck gebracht. Dank Ihrer wohl gewollt unscharfen Aussage hatten Sie sich Ihr Hintertürchen offen gehalten, durch das Sie jetzt einen Rückzieher machen.

    Ich hatte das ZDF zitiert, nicht weil ich dessen Meinung zu 100% teilen würde, was ich auch nicht tue, sondern weil dieses Zitat eigentlich das halbherzige Zurückrudern eines MSM beispielhaft zeigt. In Zeiten der Pandemie war selten in den MSM von an Ländern angepassten Maßnahmen die Rede, sondern Masken, Lockdown und Impfung für ALLE und ÜBERALL war deren Credo.

    Wie dem auch sei, es freut mich, wenn ich Sie denn richtig verstehe, dass Sie Anders Tegnell zu den seriösen Epidemiologen zählen.

  • Der Herr Schmitz, nie um eine Spitzfindigkeit (*) verlegen.
    Aber es freut mich, dass wir in Sachen Anders Tegnell auch mal einer Meinung sind.

    Schade nur, dass Herr Schmitz zur Thematik des Artikels selbst nichts Substanzielleres einfällt als sein Wehklagen über den angeblichen Tod der "seriösen" Wissenschaft durch die falsch verstandene "Konsenswissenschaft".
    Wie heißt es doch: "Totgesagte leben länger."

    Als jemand, der im Technikbereich zu Hause ist oder war, müsste er es besser wissen.
    Ihm und anderen Interessenten sei das Webportal "Forschung und Wissen" empfohlen, mit Stichwörtern von A bis Z.
    Da wimmelt es von neuen Ideen und Projekten. Alles ist im Fluss.
    Von wegen "in Schwurbelecke gestellt" und "in sakral anmutende Glaubenssätze verlieren".

    (*) Ich habe die Corona-Thematik an sich keineswegs "aufgegriffen", sondern lediglich die Fragestellung des Herrn Schmitz als eine "gewollt naive" bezeichnet, "in der Art, wie wir sie aus den Corona-Disputen kennen".

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Sie wollen "Substanzielleres" von mir zum Klima hören. Nun ja, ich vermisse z.b. in unseren Hauptmedien den Hinweis, dass Klimawandel seit jeher stattfindet, und dass der Einfluss des Menschen, sprich die von ihm verursachte Erwärmung anscheinend auch was Gutes bewirkt hat. So befanden wir uns vor der Industrialusierung auf dem Weg in die nächste Eiszeit, oder? Dieser Trend wurde dank der Verbrennung fossiler Brennstoffe gestoppt. Wenn ich nun also die Wahl zwischen Nordseestrand in Lüttich oder 20m hohem Eispanzer in Köln hätte, wäre meine Wahl schnell getroffen.

    Des Weiteren stimme ich Prof. Gerd Ganteför zu, der mitnichten die CO2 bedingte Erderwärmung leugnet, wenn er sagt, Freiheit sei wichtiger als Klimaschutz. Im Übrigen findet er die Panikmache seitens mancher Kollegen, Politiker und Pressevertretern sehr bedenklich.

  • Die Mär, dass, wenn es "schon immer Klimawandel gegeben habe", im Schluss alles "normal" sei, wie uns die Klimagurus vom Nullpol und andere Ingenieure, die von Klima keine Ahnung haben, mit ihrem überdrüssigem fachgesimpelten und falschen [der "Treibhauseffekt", den es "nicht geben kann", lässt grüßen] Geschwafel weiss machen wollen, wurde bereits wissenschaftlich widerlegt:
    "Die derzeitige Klimaerwärmung gab es in dem Ausmaß noch nie"! (Quelle: Redaktionsnetwerk Deutschland vom 24.07.2019 - ja, genau, die verhassten "Mainstream-Medien" - die Verlässlichen)

  • Na, dann schauen wir uns das „Substanziellere“ des Herrn Schmitz doch mal etwas näher an.

    1. Er vermisst „z.b. in unseren Hauptmedien den Hinweis, dass Klimawandel seit jeher stattfindet.“
    Dabei weiß jedes Schulkind, dass Eis- und Warmzeiten sich in geologischen Zeiträumen seit jeher abgewechselt haben. Sogar meine Enkel im Vorschulalter kennen das aus den Animationsfilmen „Ice Age“.
    Aber es stimmt, beim täglichen Wetterbericht könnte das schon regelmäßiger Erwähnung finden, ebenso wie die Tatsache, dass die Erde eine Kugel ist.

    2. Er vermisst die Meldung, „dass der Einfluss des Menschen, sprich die von ihm verursachte Erwärmung…“
    Den Klimawandel leugnet er also nicht, auch nicht, dass der Mensch ihn verursacht hat.
    Das dürfte den Herren vom Gegenpol aber gar nicht schmecken.
    Wo sind die überhaupt in dieser Debatte?

    3. Er behauptet, der Klimawandel, sprich die Erwärmung, habe „anscheinend“ (Hintertürchen?) „auch was Gutes bewirkt.“
    Anlehnung an G. Scholzens „Ein warmes Klima ist ein gutes Klima“?
    Die Menschen, die weltweit von Dürre geplagt werden, sind da sicher einer Meinung mit ihm?
    Kleiner Einstieg in die Materie: „Dürre als Folge des Klimawandels“ (Umwelt-Bundesamt 04.11.2022)

    4. „So befanden wir uns vor der Industrialisierung auf dem Weg in die nächste Eiszeit, oder?“ Wo hat er das denn her?

    5. „Dieser Trend wurde dank der Verbrennung fossiler Brennstoffe gestoppt.“
    Der Herr Schmitz erkennt also an, dass es einen Treibhauseffekt gibt und dass der Mensch das Klima durch seine Tätigkeit beeinflussen kann.
    Aber…kann der Herr Schmitz garantieren, dass wir die richtige Dosierung finden, bevor es zu viel der Erwärmung gibt?

    6. „Wahl zwischen Nordseestrand in Lüttich oder 20m hohem Eispanzer in Köln“?
    Vor diese Wahl wird er wohl nie gestellt werden.

    7. Er stimmt Prof. Gerd Ganteför zu, „Freiheit sei wichtiger als Klimaschutz“?
    Ein absurder Gegensatz.
    Interessante und aufschlussreiche Biografie auf Wikipedia.
    Ganteför hat aber auch deutlich gesagt, er stimme zu 100% mit den Aussagen des IPCC überein.
    Sein Beitrag „Bevölkerungswachstum und Klimawandel: Warum fossile Brennstoffe für die armen Länder unverzichtbar sind. (2011, als pdf abrufbar)
    Eine These, die inzwischen als überholt gelten dürfte.

    Ob das „substanziell“ ist, mag jeder selbst beurteilen.

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Stichwort "kleine Eiszeit", die bis Mitte des 19. Jahrhundetts andauerte:"Ihr Beginn war gekennzeichnet durch intensive Sturmfluten an der deutschen und holländischen Küste im 14. Jahrhundert, denen Tausende von Menschen zum Opfer fielen und die den Küstenverlauf stark veränderte. Ganz Europa war im 14. Jahrhundert von kalten Sommern und Missernten heimgesucht, und viele Regionen, z.B. in England, verzeichneten Bevölkerungsrückgänge, die die durch die Pest sogar noch übertrafen. Die normannische Besiedlung Grönlands endete mit einer Katastrophe."

    Und die Umkehrung dieses Temperaturabfalls ging u.a. laut Prof. Ganteför mit dem Beginn der Industrialisierung einher.

    Desweiteren schreibt der SPIEGEL vor rund 50 Jahren folgendes: "Kommt eine neue Eiszeit? Nicht gleich, aber der verregnete Sommer in Nordeuropa, so befürchten die Klimaforscher, war nur ein Teil eines weltweiten Wetterumschwungs -- ein Vorgeschmack auf kühlere und nassere Zeiten." Interessant ist, dass diese 1974 befürchtete Abkühlung mit dem gleichen Schreckensszenario, Extremwetter, Dürre, Überflutungen einhergehen würde, wie jetzt die Erwärmung.

    Dass die Klimaforschung in den letzten 50 Jahren Fortschritte gemacht hat, ist unbestritten. Allerdings wird sie in den kommenden 50 Jahren weitere Fortschritte machen, und möglicherweise dann zu einem anderen Ergebnis kommen, als heute.

  • Wenn ich dieses Frage-Antwortspiel hier amüsiert lese,stelle ich mir jedesmal belustigt die Frage,sind hier ein paar Erwachsene Menschen,die sich wie kleine Kinder benehmen?
    Jeder will partout Recht haben in seinen Argumenten,und der andere hat ja prinzipiell kein Ahnung, sprich in deren Augen absolut Unrecht.
    Könnte es nicht sein,das auf beiden Seiten ein Teil der Wahrheit liegt?
    Aber das kann man ja auf keinen Fall zugeben, geschweige denn hier zu Papier bringen...
    Aber lassen Sie sich nicht weiter aufhalten, ich werde diese geschriebene Verbissenheit weiter hier belustigt verfolgen...nur Mut...

  • Erfreulich, dass der Herr Keller amüsiert und belustigt die Diskussion über ein durchaus ernstes Thema verfolgen kann. Andere, etwa die Flutopfer in Italien, werden das sicher nicht so entspannt sehen…
    Statt sich bloß zu amüsieren, hätte Herr Keller ja auch die Zeit, die er für die Zeilen oben verschwendet hat, dazu nutzen können, seine fundierte Ansicht zum Thema des Artikels einzubringen und das Frage- und Antwortspiel entsprechend zu bereichern.

    Zum einzigen von Herrn Schmitz monierten Punkt, der „Eiszeit“, die angeblich vor der Tür stand: Jeder denkt da unwillkürlich an eine Wiederkehr der letzten Vereisung weiter Teile der Nordhalbkugel, zumal in der Folge auch die Rede war von einem „20 Meter dicken Eispanzer in Köln“.
    Hätte Herr Schmitz korrekt von „kleiner Eiszeit“ geschrieben, wäre das schon verständlicher gewesen. Sie war eine eher geringfügige Klimaschwankung mit etwas tieferen Temperaturen.(s. „Kleine Eiszeit“ auf W.).
    Zum Glück konnten wir dank des massiven Einsatzes von fossilen Energieträgern diesen Trend umkehren…

    Aber wenn das schon die von Herrn Schmitz anschaulich beschriebenen Katastrophen ausgelöst hat, kann man doch wohl erwarten, dass die jetzige Entwicklung in die andere Richtung auch katastrophale Folgen auslösen wird. Und schon verursacht…

    Im von Herrn Schmitz erwähnten SPIEGEL-Artikel von 11.08.1974 „Katastrophe auf Raten“ (auf SPON abrufbar) steht auch dies hier:
    „In zunehmendem Maße kann freilich die künftige Klimaentwicklung auch durch Umwelteinflüsse bestimmt werden, für die der Mensch verantwortlich ist: etwa durch Kohlendioxid-Gas, wie es bei der Verbrennung von Kohle oder Erdöl entsteht, aber auch durch die Staub- und Abwärmeproduktion in den industriellen Ballungsgebieten.“

    Das war 1974. 1986 wurde der lange geheim gehaltene Shell-Report verfasst, über den der SPIEGEL 2018 so schrieb: „In glasklarer Sprache schildern die Konzernforscher darin ohne einen Anflug von Zweifel, wie das bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern freigesetzte Kohlendioxid die Erde aufheizen wird.
    (SPON „Wie ein Ölkonzern sein Wissen über den Klimawandel geheim hielt“ 16.04.2018)
    Aus dem Konjunktiv wurde der Indikativ, vor fast 40 Jahren schon…

    Herr Schmitz ist einer Meinung mit der „Konsenswissenschaft“, dass der jetzige Klimawandel menschengemacht ist, um es auf diese Kurzformel zu bringen, und dass der Mensch die Klimaschraube dann auch logischerweise wieder zurückdrehen kann durch Reduzierung der Klimagase.

    Das Problem bei Herrn Schmitz ist im Grunde nur, dass er aus seinen Feststellungen keine konkrete Verpflichtung zum Handeln ziehen will.
    Wir können leider nicht, wie Herr Schmitz als ewiger Zweifler das wohl gerne tun würde, abwarten, bis die Klimaforschung in den kommenden 50 Jahren weitere Fortschritte gemacht und "möglicherweise" dann zu einem anderen Ergebnis gekommen sein wird als heute, wie er schreibt.
    Die Erde ist nun mal kein Physiklabor, in dem man jeweils neue Versuchsreihen starten kann, wenn das Ergebnis nicht stimmt.

    Im Übrigen, und das könnte Herrn Keller befriedigen und als Abschluss dienen, wird Professor Schellnhuber sinngemäß zugeschrieben, er wäre sehr glücklich, wenn sich seine Berechnungen bezüglich des Klimawandels als falsch herausstellen würden. Nicht nur Herr Schellnhuber…

  • Herr Keller, es waltet in den DG-Medien ein Triumvirat, das nicht duldet, daß man eine andere Meining hat - sosehr diese auch auf Fakten und aus Wissen aus erster Hand stammt. Egal, die 3 "Koryphäen in allen Bereichen", Universalgenies 2023, erklären uns die Welt und sagen uns, nein,. verlangen von uns, daß wir so und so leben und denken. "Gott mit ihnen!" Vorallem, weil sie bekennende Atheisten sind...
    Tipp zur Lösung des Rätsels: Scholzen und Schmitz sind nicht gemeint, nein...

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