Letocart und Gengoux als Führende in den letzten Tag

<p>Am Samstagabend lagen Lucien Letocart und Baptiste Gengoux mit 242,62 Punkten an der Spitze.</p>
Am Samstagabend lagen Lucien Letocart und Baptiste Gengoux mit 242,62 Punkten an der Spitze. | Fotos: Christian Charlier

Die zweite Etappe der Ostbelgien Classic 2022 von Eupen nach Weiswampach im Großherzogtum Luxemburg wurde am Samstag ebenso lang wie schwierig und intensiv werden wie die Veranstalter im Vorfeld angekündigt hatten.

Die zweite Etappe der Ostbelgien Classic 2022 versprach bei einer Länge von 450 Kilometern sowie Temperaturen um den Gefrierpunkt alles andere als ein Spaziergang zu werden. Die Teams der Classic+ und Classic-Kategorie machten sich auf den Weg nach Bütgenbach und Büllingen, bevor sie Amel, Recht, Rodt, St. Vith und Burg-Reuland ansteuerten. Danach ging es über die belgisch-luxemburgische Grenze, wo der Tag am Shopping-Center Massen in Weiswampach endete.

Und schon zu Beginn des Tages gab es viele Überraschungen: Yves Deflandre und Jennifer Hugo (Porsche 911), die am Morgen als Erste gestartet waren, hatten einen Navigationsfehler und einen Reifenschaden, so auch Kurt Vanderspinnen und Bjorn Vanoverschelde (Ford Cortina Lotus), während Daniel Reuter und Robert Vandevorst (Porsche 944 S2) nach einem bedauerlichen Zwischenfall auf der Straße, für den sie keineswegs verantwortlich waren, das Handtuch werfen mussten.

Aufgrund der Intensität des Parcours teilten eine Handvoll Teams die besten Leistungen des Tages unter sich auf. Allen voran De Jaeger-De Jaeger (Porsche 911), Blaise-Lienne (Porsche 911), Deflandre-Hugo, Vanderspinnen-Vanoverschelde, Letocart-Gengoux (Opel Manta) und Lambert-Noelanders (BMW 2002). Dennoch gab es auch technische Probleme bei den einen, darunter die De Jaegers, die aufgeben mussten, und Fehler, Strafen und sogar Reifenpannen bei den anderen. Vor der letzten Etappe kam es dann zu einer vorläufigen Rangordnung.

Am Samstagabend lagen Lucien Letocart und Baptiste Gengoux mit 242,62 Punkten an der Spitze, gefolgt von Jean-Jacques Martens und Aswin Pyck (Volvo PV444 - 264,10 Pkt.), an der Spitze der FIA-Rangliste, Patrick Lambert und Yves Noelanders (281,97 Pkt.), Jacques Evrard und Christian Bernard (Porsche 911 - 355,93 Pkt.) sowie Yves Deflandre und Jennifer Hugo (382,99 Pkt.). Da sich jedoch hinter ihnen Mannschaften wie Vanderspinnen-Vanoverschelde, Blaise-Lienne oder auch Kevers-Gathy (Porsche 911) befinden, kann man sich nur allzu gut vorstellen, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist...

Bei den internationalen Teams schlugen sich die Briten Paul Bloxidge und Ian Canavan (VW Golf GTi) auf dieser sehr anspruchsvollen Strecke am besten und belegten den 10. Platz in der Gesamtwertung.

In der Classic-Kategorie führten am Freitagabend noch André Lamotte und Joseph Polet (Lancia Fulvia), doch am Samstagmorgen wurden sie von Raymond Venier und André Lys (Lancia Fulvia Monte-Carlo) überholt. Letztere beendeten den Tag mit einer komfortablen Führung vor einerseits Marc und Max Schunck (Saab Sonett) und andererseits Martin Scheiff und Yves Chantraine (Mercedes 190 E 2.3 16V).

„Der Tag war äußerst interessant, mit einer unglaublich abwechslungsreichen Strecke, die Spuren hinterlassen hat", kommentierte Organisator Michael Bartholemy. Natürlich ist der Zwischenfall, der zum Ausscheiden von Reuter und Vandevorst führte, den Siegern der ersten Ostbelgien Classic in 2019, sehr bedauerlich. Doch die Würfel sind noch nicht gefallen, und der Sonntagvormittag verspricht, mindestens genauso entscheidend zu werden. Es geht zurück nach Eupen und auf die Klötzerbahn, wo um 16 Uhr die Zielgerade überquert wird....“ (red/hegen)


Ranglisten: https://obc2022.jbtc.be/

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment