Emotionales Spiel: HSV verpasst Sieg für Legende Seeler

<p>Gedenken an Uwe Seeler</p>
Gedenken an Uwe Seeler | Foto: Photo News

„Wir wollen natürlich gewinnen, wir wussten, es ist das erste Spiel ohne ihn. Das Ergebnis ist sicher zum Vergessen, das Spiel nicht. Wir hatten genügend Chancen“, sagte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau. „Mitgefühl gibt es im Leistungssport nicht. Sie hatten ja ihre Chancen“, meinte Rostocks Trainer Jens Härtel nach dem ersten Sieg von Hansa beim HSV seit knapp 20 Jahren.

Die Partie stand ganz im Zeichen der Trauer um den am Donnerstag verstorbenen Seeler. Der mit 54.500 Zuschauern ausverkaufte Volkspark trug schwarz. Der HSV trat mit einem Sondertrikot an. Der linke Ärmel war mit der Rückennummer „9“ der Klub-Legende versehen, auf der Brust stand „UNS UWE“.

Vor dem Anpfiff wurden im Mittelkreis Kränze niedergelegt. Die beiden Teams versammelten sich hinter einem schwarzen Plakat mit der Aufschrift: „Uns Uwe – Sportler. HSVer. Mensch.“ Die Fans rollten auf der Tribüne zudem ein Transparent aus: „Loyal und bescheiden – der Größte aller Zeiten.“ Darüber gab es eine riesige „Uns-Uwe“-Choreografie.

In einer hektischen Partie hatte der HSV zwar mehr vom Spiel, schaffte es aber nicht, Hansa entscheidend in Gefahr zu bringen. Rostock setzte vor allem in einer starken zweiten Hälfte immer wieder Nadelstiche, belohnte sich zunächst aber nicht – bis Schumacher traf.

Damit gelang den Gästen nach dem 0:1 zum Auftakt gegen Heidenheim der erste Sieg. Für Hamburg, zum Start 2:0-Sieger in Braunschweig, war es ein erster Rückschlag. (sid/tf)

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