30er-Zonen in Herbesthal lassen auf sich warten

<p>So könnten sich die Zufahrten zu den 30er-Zonen gestalten.</p>
So könnten sich die Zufahrten zu den 30er-Zonen gestalten. | Illustrationsbild: Gemeinde Lontzen

Oppositionssprecher Roger Franssen (Union) hatte damals auf eine zügige Umsetzung gehofft, doch mehr als drei Monate später ist das angekündigte Tempolimit noch immer nicht in Kraft. Nicht etwa, weil man im Gemeindehaus nicht in die Puschen käme – Gut Ding will Weile haben: „Nach einem Gemeinderatsbeschluss müssen zunächst bestimmte Prozeduren eingehalten werden“, erklärt Mobilitätsschöffe Yannick Heuschen (Ecolo) auf GrenzEcho-Nachfrage die Hintergründe. So muss etwa der entsprechende Beschluss zunächst von der Wallonischen Region gebilligt werden. „Außerdem müssen Preise für Material eingeholt und die Arbeiten ausgeschrieben werden, die nicht von den Gemeindearbeitern selbst erledigt werden können. Anschließend sind Lieferfristen und Verfügbarkeiten von Unternehmen zu berücksichtigen“, so Heuschen vor dem Hintergrund, dass neben entsprechender Beschilderung an den Ein- und Ausfahrten der künftigen 30er-Zonen mit Hilfe von „Matten“ in Pflasterstein-Optik ein sogenannter „Toreffekt“ geschaffen werden soll.

Dass vom Beschluss bis zur Umsetzung der 30er-Zonen einige Zeit vergehen würde, sei von vornherein offen kommuniziert worden, betont Yannick Heuschen: „Da wir wissen, dass solche Prozesse eine Geduldsprobe darstellen können, haben wir damals vorbeugend im Rat darauf hingewiesen und eine Umsetzung bis Ende August 2022 angekündigt. So können Arbeiten außerhalb des Schulverkehrs stattfinden und das neue Schuljahr mit neuen Gewohnheiten beginnen“, ist er zuversichtlich. Anwohner und all jene, die die 30er-Zonen herbeisehnen, müssen sich also noch ein wenig gedulden. (sue)

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