Energie nicht unterschätzen

<p>Heute finden „auf die Schnelle“ auch Gartenpools „aus dem Baumarkt“ verstärkt Interesse. Gerade dort, wo die räumlichen Dimensionen des Gartens nur eingeschränkte Möglichkeiten bieten.</p>
Heute finden „auf die Schnelle“ auch Gartenpools „aus dem Baumarkt“ verstärkt Interesse. Gerade dort, wo die räumlichen Dimensionen des Gartens nur eingeschränkte Möglichkeiten bieten.

Mit einem Basispreis von 35.000 € veranschlagen Fachleute derzeit den Bau eines Gartenpools. In Beton, wohlgemerkt. Hinzu kommen alle denkbaren Optionen von Treppe über Licht und Abdeckung bis hin zu Heizung. Somit stehen für ein Schwimmbad in einer Größe von 40 bis 50 Quadratmetern letztlich circa 50.000 € zu Buche.

Auffällig übrigens, dass die künftigen Besitzer respektive Nutzer in den letzten beiden Jahren eher auf längere und schmalere Gartenpools setzen, heißt: vielfach 10 bis 12 Meter Länge bei lediglich 4 Metern Breite (sofern die Maße des Gartens eine solche Option zulassen). Die Nutzer investieren also gezielt in die Möglichkeit zum Schwimmen - und nicht zum Planschen. Wozu denn auch eine Tiefe bis zu 1.50/1.60 Meter völlig ausreicht, während bis vor vier, fünf Jahren durchweg Becken von 2.00 Metern Tiefer angelegt wurden.

Maßgebend ist, neben der räumlichen Gestaltung, die Materialwahl. Für ein Becken in Beton spricht die bewährte Langlebigkeit. Wogegen ein Pool in Polyester weniger resistent ist und eventuell Dellen werfen kann. Becken in Inox genießen ebenfalls hohe Beliebtheit, sind im Laufe der Zeit jedoch durchaus anfällig für Schäden durch Oxidation.

Eine heute zunehmend wichtigere Frage zielt ab auf den energetischen Aufwand. Bereits die geringere Tiefe spart spürbar Wasser - und erfordert zugleich weniger Unterhalt. Gerade die Wartung eines Gartenpools kann angesichts der aktuellen Energiepreise voll „absaufen“. Gängig war bisher eine Berechnung von im Schnitt 5 € pro Tag, hochgerechnet auf ein ganzes Jahr, also 1.825 €.

Eine Rechnung, die mit Blick auf die gestiegenen Energiekosten aber nicht mehr aufgehen kann. Unterhalt und Energie, konkret: Heizung, Abdeckung, Elektronik, Produkte…, veranschlagen Fachleute bald mit 7 € pro Tag. Macht in der Summe ein Plus von 730 €. Was nach den jüngsten Erfahrungen des Marktes zweifellos auch den einen oder anderen potenziellen Interessenten erst einmal ausgebremst haben dürfte.

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