Kabelwerk-Partner spendet über 46.000 Euro für Flutopfer in Eupen

<p>Über 46.000 Euro fließen von Mittelfranken nach Ostbelgien: Der Scheckübergabe wohnte am Mittwoch auch Ritter Alfred Bourseaux (vorne) bei.</p>
Über 46.000 Euro fließen von Mittelfranken nach Ostbelgien: Der Scheckübergabe wohnte am Mittwoch auch Ritter Alfred Bourseaux (vorne) bei. | Foto: David Hagemann

Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von Drahtmaschinen und Ziehanlagen für die Draht- und Kabelindustrie und beschäftigt weltweit 1.000 Mitarbeiter.

Als Niehoff-Techniker das Ausmaß der Verwüstung nach der Hochwasserkatastrophe von Mitte Juli im Eupener Kabelwerk mit eigenen Augen gesehen hatten und nach der Rückkehr den Kollegen davon berichteten, wurde auf Wunsch der Belegschaft eine Hilfsaktion gestartet.

Die Mitarbeiter spendeten oder leisteten kostenlose Überstunden ab. Am Ende verdoppelte die Geschäftsführung den Betrag, sodass Geschäftsführer Bernd Lohmüller am Mittwoch mit mehreren Kollegen und zwei Schecks in Höhe von 46.725 Euro in die Region kommen konnte. Einen Scheck erhielt der Lions-Club Eupen, der zweite ging an den Lions-Club Echweiler-Stolberg, wo ebenfalls ein Kabelwerk schweren Schaden davontrug.

Lions-Club-Präsident Serge Förster dankte für „diese riesige solidarische Geste über Landesgrenzen hinweg“. Die Mittel sollen Menschen zukommen, die unmittelbar von dem Hochwasser in der Eupener Unterstadt betroffen sind.

Verwaltungratspräsident Ritter Alfred Bourseaux wohnte an der Seite von Erich Thönnes (Sprecher des Exekutivkomitees) und Bernd Zeimers (Technischer Direktor) der Scheckübergabe neben mehreren Mitgliedern des Lions-Club bei. Ritter Bourseaux sprach von einem freundschaftlichen Verhältnis, das man mit dem rund 500 Kilometer entfernten Unternehmen seit Jahren pflege.

Im Kabelwerk sind unterdessen die Reinigungsarbeiten an den für den Wiederaufbau prioritären Anlagen abgeschlossen. Die Reinigung kleinerer mechanischer Bauteile sowie einiger weniger prioritär behandelter Maschinen stehe noch aus. Rund 20 von knapp hundert Maschinen konnten wieder in Betrieb genommen werden.

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