Die SVDB gewinnt auch das Rückspiel

<p>Die SVDB konnte den zweiten Freundschaftsvergleichskampf gegen Luxemburg mit 24:20 für sich entscheiden.</p>
Die SVDB konnte den zweiten Freundschaftsvergleichskampf gegen Luxemburg mit 24:20 für sich entscheiden. | Foto: Verein

Bei Ihrem Heimspiel hatten die Luxemburger nicht nur ihre Mannschaft ein wenig verstärkt, sondern gingen gar mit einer kompletten Fußballmannschaft – also jeweils elf Spielern pro Team – an die Bretter. Eine für den Schachsport doch sehr ungewöhnliche Zahl an Spieler. Zudem hatten die Luxemburger sich durch die Teilung der Bedenkzeit ab Brett 2 im Vergleich zum Hinspiel deutlich mehr Chancen ausgerechnet. Abgesehen vom ersten Brett, betrug die Bedenkzeit 20 Minuten plus zehn Sekunden Bonus pro Zug. Die Spieler bestritten paarweise jeweils zwei Partien mit den weißen und schwarzen Figuren gegen zwei Gegner. In der Tat sollte die Rechnung der Luxemburger fast aufgehen: Es entwickelte sich über vier Runden ein sehr spannender Kampf auf Augenhöhe – nichts für schwache Nerven.

Die SVDB Spieler, überwiegend aus dem SVDB-Leistungszentrum, hatten insbesondere in der ersten Runde Schwierigkeiten, sich auf die Bedenkzeit einzustellen. Die einen spielten viel zu schnell, andere wiederum viel zu langsam. Nachdem unter anderem Jan Klinkenberg vom KSK 47 Eynatten seine Partie durch zu schnelles Spielen verloren hatte, lief man lange einem Rückstand hinterher. Quasi in letzter Sekunde konnte Anastasia Ahn (KSK Rochade Eupen-Kelmis) trotz schlechter Zeiteinteilung einen verdienten Sieg verbuchen und der Mannschaft in der ersten Runde das Unentschieden sichern.

Nachdem Fide-Trainer Martin Ahn seine Elf auf eine bessere Zeiteinteilung hingewiesen hatte, verlief die zweite Runde deutlich zu Gunsten der Ostbelgier. Insbesondere Nicolas Kauschanski, Matthias Heiligtag und Maximilian Ahn (alle KSK Rochade Eupen-Kelmis) hatten wenig Mühe mit ihren Gegnern und trugen maßgeblich zum deutlichen Zwischenstand von 13:9 nach zwei Runden bei.

In der Mittagspause luden die luxemburgischen Gastgeber die ostbelgische Delegation samt Eltern zu einem leckeren Spagetti-Essen ein. Allerdings wirkte sich die Mahlzeit bei den Spielern in den Runden drei und vier negativ aus. Ferner traten bei einigen Konditionsschwierigkeiten auf, was zu Konzentrationsschwächen führte. In der Folge stieg die Fehlerquote. In einer unübersichtlichen Stellung wurde beispielsweise sogar ein Matt in eins ausgelassen. Yannick Wertz (KSK Rochade Eupen-Kelmis), der nicht seinen besten Tag erwischte, kämpfte in der letzten Partie des Tages und konnte sie im Endspiel noch drehen. Damit sorgte er für den 11:11-Ausgleich der beiden Nachmittagspartien. Insgesamt konnte die SVDB auch den zweiten Freundschaftsvergleichskampf gegen Luxemburg mit 24:20 für sich entscheiden.

Beachtlich waren auch die Turnierleistungen von Daniel Koppens, Simon Wörlen und Joshua Fischer (alle KSK Rochade Eupen-Kelmis), die bisher noch nicht so viel Turniererfahrung vorweisen können und ihre Nominierung in die SVDB-Auswahl bestätigten. Für den sichtlich gerührten Sascha Seibt vom KSK 47 Eynatten, am Spitzenbrett spielend, geht nach vielen erfolgreichen Jahren auch im SVDB die Jugendzeit altersbedingt zu Ende. Er blickt auf mehrere internationale Teilnahmen wie beispielsweise bei Europa- und Weltmeisterschaften zurück. (red/tf)

 

Die Einzelergebnisse:

Maximilian Ahn 3,5/4

Anastasia Ahn, Simon Wörlen beide 3/4

Joshua Fischer 2,5/4

Sascha Seibt, Midhulan Aravindan, Matthias Heiligtag, Nicolas Kauschanski, Jan Klinkenberg alle 2/4

Daniel Koppens, Yannick Wertz beide ¼

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