„Ostbelgien leben 2040“: Regierung wirbt um breite Beteiligung

<p>Die Bürger sollen bei der Regionalentwicklung einbezogen werden. Dieses Bild entstand im Parlament der DG.</p>
Die Bürger sollen bei der Regionalentwicklung einbezogen werden. Dieses Bild entstand im Parlament der DG. | Archivfoto: David Hagemann

„Zeitgleich zu andauernder Krisenbewältigung gilt es auch, die Zukunft unserer Gemeinschaft zu planen. Die Vorbereitung einer neuen Entwicklungsvision ist eine gute Gelegenheit, weitere Lehren aus den Krisen zu ziehen und den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich dabei aktiv in die Gestaltung ihrer Heimat einzubringen. Jeder, der sich beteiligt, kann auch etwas bewirken“, wird der DG-Regierungschef in einer Mitteilung zitiert.

Wie wollen wir 2040 in Ostbelgien leben? Wie wollen wir unsere Städte und Dörfer gestalten? Wie entwickeln wir unsere Gemeinschaft im Sinne unserer Kinder und Enkel weiter? Wie reagieren wir schnell und wirksam auf Krisen? Zu diesen und weiteren Fragen möchte die Regierung der DG gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern sowie beratenden Fachexperten und regionalen Organisationen eine breite Diskussion starten, um gemeinsam ein Leitbild für die zukünftige Entwicklung unserer Region zu schaffen, das an das bisherige Regionale Entwicklungskonzept (REK) anschließt, aus dem seinerzeit das Leitbild „Ostbelgien leben 2025“ hervorging.

Die breite Bevölkerung soll an diesem Prozess maßgeblich teilhaben. Alle Ostbelgier hätten im Laufe von „Ostbelgien leben 2040“ Gelegenheit, ihre Vorstellungen, Ideen und Anregungen einzubringen, mitzudiskutieren, ihre Meinung zu äußern, hieß es. Hierzu wurde eine Dialogplattform eingerichtet, die über www.ostbelgienleben2040.be abrufbar ist. Dort können alle Bürgerinnen und Bürger ihre Wünsche und Vorschläge für die Zukunft Ostbelgiens mitteilen. Ob große oder kleine Themen – alles, was mit dem Leben in Ostbelgien zusammenhängt, gehört hierhin. So sollen von Beginn an alle Sichten und Interessen einbezogen werden, damit ein breit getragenes Ergebnis gewährleistet werden kann. Alternativ können die Vorschläge und Anregungen auch per Post an das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Gospertstraße 1 – 4700 Eupen, (Stichwort „Ostbelgien leben 2040“) geschickt werden.

Neben der Beteiligung über die Online-Dialogplattform sind alle Bürgerinnen und Bürger ebenfalls dazu eingeladen, an verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen von „Ostbelgien leben 2040“ teilzunehmen. Die Auftaktveranstaltung bildet das Regionale Zukunftsforum, das am 28. Oktober um 18 Uhr im Kulturzentrum Alter Schlachthof in Eupen stattfindet. Dort wird der renommierte Zukunftsforscher Matthias Horx zu Gast sein und während seines Vortrags wichtige Impulse für anschließende Workshops liefern. Die Themen der verschiedenen Workshops lehnen sich an die vorherige Beteiligung der Bürger an.

Die Fragen und Ideen aus dieser Auftaktveranstaltung fließen anschließend in verschiedene Themen-Werkstätten ein, die noch diesen Herbst in Eupen und St. Vith stattfinden. Auch hier zählt die Regierung auf die rege Beteiligung der Bürger. Genauere Informationen hierzu folgen noch. (red/sc)

Daten und Orte sind folgende:

- Regionales Zukunftsforum, Donnerstag, 28. Oktober – 18 Uhr, Alter Schlachthof, Eupen;

- Themen-Werkstatt 1, Mittwoch, 17. November – 17 bis 20.30 Uhr; Pop-Up Eventlocation, Eupen;

- Themen-Werkstatt 2, Donnerstag, 18. November – 17 bis 20.30 Uhr, Triangel, St.Vith;

- Themen-Werkstatt 3, Mittwoch, 24. November – 17 bis 20.30 Uhr, Triangel, St.Vith;

- Themen-Werkstatt 4, Donnerstag, 25. November – 17 bis 20.30 Uhr, Kloster Heidberg, Eupen;

- Themen-Werkstatt 5, Donnerstag, 2. Dezember – 17 bis 20.30 Uhr, Triangel, St.Vith.

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